Ex-HSV-Nullnummer Sven Schipplock beendet seine Karriere: "Es reicht"

Stuttgart/Hamburg - Er zieht einen Schlussstrich: Ex-HSV-Stürmer Sven Schipplock (34), der aktuell für die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart in der Regionalliga aktiv ist, wird seine Karriere im Sommer beenden.

Sven Schipplock (34), der die bitterste Zeit seiner Karriere beim HSV erlebte, wird die Schuhe im Sommer an den Nagel hängen. (Archivfoto)
Sven Schipplock (34), der die bitterste Zeit seiner Karriere beim HSV erlebte, wird die Schuhe im Sommer an den Nagel hängen. (Archivfoto)  © Tobias Hase/dpa

Gegenüber den "Stuttgarter Nachrichten" erklärte der 34-Jährige, dass seine vielen Verletzungen der Grund für diese Entscheidung seien: "Wenn der Körper diese Signale aussendet, muss man sagen: Es reicht. Schließlich will ich auch nach meiner Karriere noch Sport treiben können", so der Angreifer.

Im vergangenen Jahr setzte ihn unter anderem eine Sprunggelenksverletzung außer Gefecht, zudem hat der Routinier immer wieder mit muskulären Problemen zu kämpfen. Deshalb kommt Schipplock in der laufenden Saison auch erst auf fünf (Kurz-)Einsätze.

Laut des Berichts wollte der gebürtige Reutlinger auch schon im Winter seine Schuhe an den Nagel hängen, wurde von VfB-Trainer Frank Fahrenhorst (45) aber dazu überredet, noch bis zum Sommer weiterzumachen.

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Insgesamt kann der Offensivakteur auf 181 Bundesliga-, zwölf Zweitliga- sowie 77 Drittliga-Spiele zurückblicken, in denen ihm für Stuttgart, die TSG 1899 Hoffenheim, den SV Darmstadt 98 und Arminia Bielefeld 49 Treffer gelangen.

Die wohl bitterste Zeit seiner Karriere erlebte Schipplock aber beim HSV, für den er mit Unterbrechung von 2015 bis 2018 auflief: Nicht nur stieg er mit den Rothosen in die 2. Bundesliga ab, in 32 Einsätzen gelang ihm auch nicht ein einziges Tor.

Ex-HSVer Sven Schipplock: "Das Fußballgeschäft ist krass geworden"

Was Schipplock nach seiner Karriere vorhat? Zwar besteht offenbar eine lose Vereinbarung, eine Aufgabe beim VfB zu übernehmen, ob der Angreifer dem Fußball allerdings wirklich erhalten bleibt, darf bezweifelt werden.

"Das Fußballgeschäft mit all seinen Begleiterscheinungen ist krass geworden. Trainer oder Manager wäre nichts für mich, zudem ist man eben jedes Wochenende unterwegs", gab er zu bedenken.

Selbst aktiv zu bleiben, schloss der 34-Jährige ebenfalls aus: "Ich werde nicht irgendwo unterklassig in der Oberliga beim SSV Reutlingen oder in der Verbandsliga beim VfL Pfullingen spielen" - da scheint jemand mit dem Fußball endgültig abgeschlossen zu haben ...

Titelfoto: Tobias Hase/dpa

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