Hadzikadunic-Bock schockt den HSV! Schwache Rothosen patzen in Elversberg

Elversberg - Was für ein Bock! Ein Riesenfehler von Dennis Hadzikadunic hat einen Nachmittag zum Vergessen für den HSV eingeläutet. Die Rothosen unterlagen am Ende bei Aufsteiger SV Elversberg verdient mit 1:2.

HSV-Kapitän Sebastian Schonlau (r.) versucht, Dennis Hadzikadunic (l. vorne) nach dessen Fehler vor dem Tor der Elversberger aufzubauen. Im Hintergrund jubelt die SVE.
HSV-Kapitän Sebastian Schonlau (r.) versucht, Dennis Hadzikadunic (l. vorne) nach dessen Fehler vor dem Tor der Elversberger aufzubauen. Im Hintergrund jubelt die SVE.  © imago/eibner

Vor 10.150 Zuschauern in der ausverkauften Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde lief die neunte Minute, als der Verteidiger die Kugel vor dem eigenen Strafraum an Jannik Rochelt verlor - der Offensivakteur musste den Ball nur noch zum 0:1 aus Sicht der Gäste ins Tor schieben.

Ein Schock für die Elf von Coach Tim Walter, die ihrerseits in der dritten Minute vermeintlich in Führung gegangen war. Ein Treffer von Knipser Robert Glatzel wurde wegen Abseits jedoch zurückgenommen.

Dasselbe passierte in der 18. Minute, nachdem Jean-Luc Dompé den vermeintlichen Ausgleich erzielt hatte. Wegen eines Fouls von Ludovit Reis kassierte Referee Patrick Schwengers nach Ansicht der TV-Bilder auch dieses Tor ein - eine harte, aber wohl richtige Entscheidung.

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Ansonsten taten sich die Hanseaten beim Aufsteiger schwer. Den Rothosen fehlte es in den meisten Situationen an Tempo und Zielstrebigkeit, zudem ließen sie oftmals die nötige Genauigkeit vermissen.

Kurz vor der Pause hatten die Hamburger sogar gleich zweimal Glück: Erst erzielte Rochelt ein Abseitstor (44.), dann scheiterte der Torschütze an HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes (47.+3) - durchatmen!

SV Elversberg gegen den HSV: Luca Schnellbacher erhöht, Moritz Heyer trifft zu spät

HSV-Knipser Robert Glatzel kam gegen Aufsteiger Elversberg überhaupt nicht zur Geltung. Wie seine Mitspieler konnte der Mittelstürmer nicht überzeugen.
HSV-Knipser Robert Glatzel kam gegen Aufsteiger Elversberg überhaupt nicht zur Geltung. Wie seine Mitspieler konnte der Mittelstürmer nicht überzeugen.  © imago/Jan Huebner

Der zweite Abschnitt begann erneut mit zwei Chancen der Hausherren, dann folgte der nächste Nackenschlag für die Walter-Elf: Miro Muheim musste nach einem Zweikampf verletzt runter, für ihn kam Moritz Heyer (50.).

Zehn Minuten später kam es noch dicker für die Gäste: Luca Schnellbacher veredelte eine schöne Kombination über die linke Seite und drückte die Kugel zum 2:0 für die SVE über die Linie (60.) - jetzt lag die Sensation endgültig in der Luft!

Anschließend ließen die Saarländer weitere Chancen liegen - unter anderem traf der eingewechselte Wahid Faghir den Pfosten (75.) - während dem großen HSV offensiv nicht wirklich etwas einfiel.

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Der frühere Bundesliga-Dino stemmte sich zwar noch einmal gegen die drohende Niederlage und kam zum 1:2-Anschlusstreffer durch Heyer (89.), in der Nachspielzeit verzweifelten sie aber an SVE-Keeper Nicolas Kristof.

So ging letztlich nicht nur das Spiel, sondern auch die Tabellenführung für die Hanseaten verloren. Elversberg hingegen holte den ersten Heimsieg seiner Zweitliga-Geschichte.

Statistik zum Zweitliga-Duell zwischen der SV Elversberg und dem HSV

6. Spieltag

SV Elversberg - Hamburger SV 2:1 (1:0)

Aufstellung SVE: Kristof - Sickinger (46. Stock), Jäkel, Conrad (72. Antonitsch) - Vandermersch, Jacobsen, Sahin (81. Dürholtz), Neubauer, Wanner (65. Feil), Rochelt - Schnellbacher (72. Faghir)

Aufstellung HSV: Heuer Fernandes - van der Brempt, Hadzikadunic (64. Königsdörffer), Schonlau (74. Ambrosius), Muheim (50. Heyer) - Meffert, Reis, Benes (46. Pherai) - Jatta (64. Nemeth), Glatzel, Dompé

Schiedsrichter: Patrick Schwengers (Limburg)

Zuschauer: 10.150

Tore: 1:0 Rochelt (9.), 2:0 Schnellbacher (60.), 2:1 Heyer (89.)

Gelbe Karten: Sickinger (3), Vandermersch (2) / Hadzikadunic (3), Meffert (3)

Beste Spieler: Kristof, Rochelt / Heuer Fernandes

Titelfoto: imago/eibner

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