HSV-Aufsichtsratswahl nach "kontroversen Diskussionen" vertagt

Hamburg - Die mit Spannung erwartete Hauptversammlung der HSV Fußball AG ist am Donnerstag ohne Ergebnis im zentralen Tagesordnungspunkt geblieben.

Die HSV-Aufsichtsratswahl ist vertagt worden. Bis zur nächsten Hauptversammlung bleibt das Kontrollgremium unter der Führung von Marcell Jansen (37) im Amt. (Archivfoto)
Die HSV-Aufsichtsratswahl ist vertagt worden. Bis zur nächsten Hauptversammlung bleibt das Kontrollgremium unter der Führung von Marcell Jansen (37) im Amt. (Archivfoto)  © Daniel Reinhardt/dpa

Wie der Klub mitteilte, ist die Wahl des neuen Aufsichtsrats vertagt worden. Damit bleibt das Kontrollgremium in seiner bisherigen Zusammensetzung unter der Führung des e. V.-Präsidenten Marcell Jansen (37) bis zur nächsten Hauptversammlung im Amt.

Die nächste Versammlung soll zeitnah stattfinden. Bis dahin wird die Kandidatenauswahl für das Kontrollgremium noch einmal intensiv besprochen und intern abgestimmt. "Ich werte diese Entscheidung als guten Kompromiss, weil wir aufeinander zugehen", sagte Jansen.

Eigentlich sollten Stephan von Bülow und Henrik Köncke (32) am Donnerstag in das Kontrollgremium rücken. Sie sollten Andreas Peters und die derzeit einzige Frau, Lena Schrum (32), ersetzen.

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Dazu hatten die Anteilseigner und der Supporters Club die Abberufung von Detlef Dinsel (62) gefordert, dem zu wenig Bezug zu Hamburg und zum HSV sowie zu wenig Sachkompetenz vorgeworfen worden waren.

"Wir hatten viele kontroverse Diskussionen, die am Ende zu einem positiven Ergebnis für den HSV führen sollen", sagte Jansen. Konkrete Ergebnisse der Versammlung: Der AG-Vorstand wurde für das Geschäftsjahr 2021/22 entlastet und das Thema Nachhaltigkeit soll in der AG-Satzung verankert werden.

Titelfoto: Daniel Reinhardt/dpa

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