HSV-Verteidiger Moritz Heyer wird gegen Paderborn zum doppelten Pechvogel

Hamburg - Es war einer der Knackpunkte des Spiels: In der 59. Minute des Aufstiegsduells gegen den SC Paderborn 07 bot sich Rechtsverteidiger Moritz Heyer (28) die Riesenchance zum 3:1 für den HSV.

HSV-Verteidiger Moritz Heyer (28) hatte gegen den SC Paderborn 07 doppelt Pech: Erst erzielte er ein Abseitstor, dann vergab er eine Riesenchance.
HSV-Verteidiger Moritz Heyer (28) hatte gegen den SC Paderborn 07 doppelt Pech: Erst erzielte er ein Abseitstor, dann vergab er eine Riesenchance.  © Marius Becker/dpa

Nach einer flachen Hereingabe von Jean-Luc Dompé (27) rutschte der 28-Jährige am zweiten Pfosten heran, brachte die Kugel mit seiner Torschuss-Grätsche aus nächster Nähe jedoch nicht im Kasten unter.

"Es war extrem bitter, dass wir nicht das 3:1 machen. Bei meiner Chance fehlt nur eine Fußspitze, ich komme nur mit der Sohle ran", verdeutlichte der Pechvogel nach dem Schlusspfiff in den Katakomben des Volksparkstadions.

Auch seine Teamkollegen hoben die Szene nach dem Spiel hervor. "Wir hätten das 3:1 machen müssen", gab Jonas Meffert (28) zu Protokoll, während Knipser Robert Glatzel (29) konstatierte: "Die Chancen zum 3:1 waren da."

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Doch anstatt für die Vorentscheidung zu sorgen, fingen sich die Rothosen ein paar Minuten später den unnötigen Ausgleich, der letztlich auch für den 2:2-Endstand sorgte.

"In der zweiten Halbzeit haben wir gut gespielt, uns aber nicht genug belohnt", analysierte Coach Tim Walter (47). Glatzel wiederum wurde deutlich: "Wir müssen uns an die eigene Nase fassen."

Vergebene Riesenchance war nicht Moritz Heyers einziger Unglücksmoment

Für Heyer war es indes ein doppelt unglücklicher Auftritt: Bereits in der ersten Hälfte hatte der Abwehrspieler Pech, als er bei seinem vermeintlichen Treffer zum 2:1 hauchzart im Abseits gestanden hatte.

"Wir haben uns in alle Bälle geschmissen, umso bitterer, dass wir uns am Ende nicht mit einem Sieg belohnt haben", erklärte er frustriert, um sich abschließend aber kämpferisch zu zeigen: "Wir werden bis zum Ende alles geben."

Vielleicht läuft es auch für ihn persönlich im nächsten Spiel wieder besser.

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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