HSV-Weihnachtszeugnis: Diese Spieler schrieben besondere Geschichten
Hamburg - 16 Punkte, Tabellenplatz 13: Hinter dem HSV liegt eine mehr als ordentliche erste Saisonhälfte. Nach sieben Jahren Bundesliga-Abstinenz meldeten sich die Rothosen eindrucksvoll zurück. Einige Spieler schrieben dabei besondere Geschichten - TAG24 blickt darauf zurück.
Der Gewinner
Anfang Juni wurde Nicolai Remberg (25) als erster Neuzugang für die Bundesliga-Saison vorgestellt. Der Mittelfeld-Abräumer kam von Absteiger Holstein Kiel - und entwickelte sich sofort zum Leistungsträger, der Aufstiegsheld Jonas Meffert (31) auf die Bank verbannte.
Zweikampfstark, robust, Pferdelunge - "Rambo" machte seinem Spitznamen in der Hinrunde alle Ehre und sich schnell unverzichtbar. Mit seiner Spielweise kickte sich der 25-Jährige zudem schnell in die Herzen der HSV-Fans. Einige forderten in ihrer Euphorie sogar eine Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft.
Der Verlierer
Er hatte sich sein Engagement beim HSV völlig anders vorgestellt: Keeper Daniel Peretz (25) kam im Sommer auf Leihbasis vom FC Bayern München, um in Hamburg viel Spielpraxis zu sammeln.
Der Israeli zog im Kampf um die Nummer eins jedoch den Kürzeren und musste Rivale Daniel Heuer Fernandes (33) den Vorzug lassen. So durfte er bis zum Ausscheiden nur zweimal im DFB-Pokal ran. Ob noch ein weiterer Einsatz dazukommt, ist fraglich.
HSV: Luka Vuskovic übertraf die hohen Erwartungen auf eindrucksvolle Weise
Der Senkrechtstarter
Mit verdammt hohen Erwartungen war Top-Talent Luka Vuskovic (18) Ende August von den Tottenham Hotspur ausgeliehen worden - und der junge Kroate lieferte bei den Rothosen aber mal so richtig ab!
Der Publikumsliebling überzeugte mit extremer Zweikampfstärke, brutaler Präsenz und verblüffender Ruhe in seinem Spiel. Darüber hinaus erzielte er im Nordderby gegen Werder Bremen auch noch das mögliche Tor des Jahres.
Der Pechvogel
Wie viel Pech willst du haben? Yussuf Poulsen: Ja! Der 31-Jährige erlebte nach seinem Wechsel aus Leipzig eine Hinrunde zum Vergessen. Immer wieder wurde er von Verletzungen zurückgeworfen.
Muskuläre Probleme und ein Muskelfaserriss sorgten dafür, dass er insgesamt nur 202 Minuten auf dem Rasen stand. Vergangene Woche kam dann noch eine Verletzung am Sprunggelenk dazu, wegen der Poulsen auch größere Teile der Rückrunde verpassen wird.
HSV-Urgestein Bakery Jatta kämpfte sich aus der Versenkung heraus
Der Rückkehrer
Den Großteil der Hinrunde war Bakery Jatta (27) in der Versenkung verschwunden: Der Gambier, seit 2016 im Verein, spielte überhaupt keine Rolle - an den ersten zwölf Spieltagen stand er nicht ein einziges Mal überhaupt im Kader der Rothosen.
Im Nordderby gegen Werder lief der 27-Jährige aber plötzlich von Beginn an auf, und auch in den darauffolgenden beiden Partien kam er zum Einsatz. Mit diesem Comeback hatten wohl auch die größten Jatta-Fans nicht mehr gerechnet.
Der Coolste
Er war ein ganz wichtiger Bestandteil der gelungenen Hinrunde: Albert Sambi Lokonga (26) hat sich nach seiner Verpflichtung vom FC Arsenal als die erhoffte Verstärkung entpuppt.
Mit seiner Ballsicherheit, Übersicht und Coolness tat der Belgier dem Spiel der Hanseaten extrem gut. Darüber hinaus glänzte er schon viermal als Torschütze - stark!
Titelfoto: Fotomontage: WITTERS

