HSV zum Flutlicht-Spiel in Berlin: Tim Walter fordert Konsequenz und Leidenschaft

Hamburg - Nach der "nervigen" 3:4-Pleite gegen den Karlsruher SC am vergangenen Sonntag erwartet den Hamburger SV kommenden Samstag ein Top-Spiel gegen die Hertha in Berlin. Chefcoach Tim Walter (48) blickt zuversichtlich auf das Flutlicht-Match.

HSV-Trainer Tim Walter (48) wünscht sich Konsequenz, Wachsamkeit und Leidenschaft von seiner Mannschaft im Spiel gegen Hertha.
HSV-Trainer Tim Walter (48) wünscht sich Konsequenz, Wachsamkeit und Leidenschaft von seiner Mannschaft im Spiel gegen Hertha.  © Carmen Jaspersen/dpa

Die abgestiegenen Berliner, die zu Anfang der Saison noch als Favorit gehandelt wurden und nun Platz zehn in der 2. Bundesliga belegen, sieht Walter nicht als unschlagbar an.

"Es ist unsere Aufgabe, unserer Fähigkeiten auf den Platz zu bekommen, konsequenter in Situationen gegen den Ball zu sein. Wenn wir es so akribisch verteidigen wie auf Schalke und so leidenschaftlich angreifen wie hier gegen den KSC, glaube ich, sieht es ganz gut aus für uns", erklärte er das Ziel seiner Mannschaft bei der Pressekonferenz am Donnerstag.

"Ich weiß, dass meine Jungs fokussiert und gut genug sind, um das jedes Spiel auf den Platz zu bringen."

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Fokussiert genug sei auch Verteidiger Ignace Van der Brempt (21) in Hinblick auf Herthas Joker-Stürmer Fabian Reese (26), der beim verpatzten DFB-Pokalviertelfinale am Mittwoch das einzige Tor für die Herthaner (1:3) in der 91. Minute erzielte.

"Ich glaube, dass Ignace schnell genug ist. Er hat genug Qualitäten, um ihm entgegenzuwirken", zeigte sich der Coach der Rothosen überzeugt. Generell habe der gesamte Verbund der Abwehrspieler viel daran gearbeitet, zu blocken und Schüsse aus der ersten und zweiten Reihe abzuhalten.

Im Spiel gegen die Achtplatzierten aus Baden vergangenen Sonntag habe das nicht so gut funktioniert. Im Spiel davor hingegen hätten die Hamburger genau das richtig gemacht. Für das kommende Match gilt: "weiter daran arbeiten und die Leistung erneut abrufen können".

Konsequenz von Anpfiff bis Abpfiff gefordert

Tim Walter (48) beim Spiel gegen den KSC im Volksparkstadion.
Tim Walter (48) beim Spiel gegen den KSC im Volksparkstadion.  © Carmen Jaspersen/dpa

Mit Blick auf den Kader des 48-Jährigen gilt weiterhin einer als Sorgenkind: Sebastian Schonlau (29). "Kennt man, oder? Die unendliche Geschichte unseres Innenverteidigers. Wir warten ab", entgegnete Walter auf Nachfrage. Der Abwehrspieler fehlt den Rothosen bereits seit mehreren Wochen.

Ansonsten sehe die Personalsituation für den HSV wieder etwas besser aus. Bis auf den Kapitän sollten alle bald wieder auf dem Rasen einsatzfähig sein. Auch Robert Glatzel (31) könnte trotz leichter Infekte und schwachen Trainings den Kader für Samstag vervollständigen.

Vorgenommen hat sich der Hamburger Trainer, zukünftig besonders konsequent bis zum Ende des Spiels zu bleiben. Im Gegensatz zur Niederlage gegen Hertha BSC im Pokal wollen die Rothosen am 20. Spieltag wacher sein. "Und das, so lange das Spiel dauert und sobald es angepfiffen ist. Genau darum geht's im Fußball."

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Bisherige Fehler komplett abzustellen, sei schwierig, klar minimieren hingegen könne man sie. Walters Blick jedenfalls geht nicht zurück, sondern klar voraus: "Wir freuen uns alle auf Samstagabend!"

Titelfoto: Carmen Jaspersen/dpa

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