Nächste HSV-Blamage! Rothosen vergeigen es auch in Osnabrück

Osnabrück - Das war ganz, ganz schwach: Der HSV hat nach dem 1:2 bei der SV Elversberg in der vergangenen Woche auch beim Tabellenletzten VfL Osnabrück mit 1:2 (1:2) verloren - und das hochverdient!

Der HSV um Ex-Osnabrücker Ludovit Reis (r.) ging gegen den VfL zwar in Führung, die Lila-Weißen drehten anschließend aber die Partie.
Der HSV um Ex-Osnabrücker Ludovit Reis (r.) ging gegen den VfL zwar in Führung, die Lila-Weißen drehten anschließend aber die Partie.  © David Inderlied/dpa

Dabei hatte die Partie für die Rothosen eigentlich gut begonnen: Den ersten richtig schönen Angriff - Laszlo Benes hatte Robert Glatzel mit einem sehenswerten Außenrist-Pass in Szene gesetzt - veredelte der Knipser mit einem feinen Heber zur 1:0-Führung (13.).

Doch nur drei Minuten später schlugen die Niedersachsen durch Erik Engelhardt zurück! Guilherme Ramos, der für den verletzten Kapitän Sebastian Schonlau in der Startelf stand, ließ dem Angreifer zu viel Platz und der bedankte sich mit einem satten Schuss zum 1:1 (16.).

Anschließend spielten an der ausverkauften Bremer Brücke nur noch die Lila-Weißen, die dem Aufstiegsaspiranten mit viel Einsatz und Engagement den Schneid abkauften - und sich auch noch richtig gute Chancen erspielten.

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Hatte der HSV zunächst noch Glück, fiel in der 39. Minute der hochverdiente Führungstreffer für den VfL: Oumar Diakhite staubte nach einem Abschluss von Ex-Hamburger Robert Tesche zum 2:1 ab.

Vor der Pause hatten die Osnabrücker zudem noch weitere Chancen, sodass sich die Gäste sogar glücklich schätzen konnten, nur mit dem knappen Rückstand in die Kabine zu gehen.

VfL-Verteidiger Oumar Diakhite (2.v.r.) jubelt nach seinem Treffer zum 2:1. HSV-Verteidiger Guilherme Ramos (l.) blickt hilflos umher.
VfL-Verteidiger Oumar Diakhite (2.v.r.) jubelt nach seinem Treffer zum 2:1. HSV-Verteidiger Guilherme Ramos (l.) blickt hilflos umher.  © David Inderlied/dpa

VfL Osnabrück gegen den HSV: Rothosen lassen sich den Schneid abkaufen

Die HSV-Spieler kamen, wie hier Laszlo Benes (r.), gegen Osnabrück immer wieder zu spät.
Die HSV-Spieler kamen, wie hier Laszlo Benes (r.), gegen Osnabrück immer wieder zu spät.  © David Inderlied/dpa

Und im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild nicht: Die Hanseaten wirkten fahrig und verunsichert, bekamen offensiv überhaupt nichts auf die Kette - die Hausherren auf der anderen Seite zeigten weiter vollen Einsatz.

Es dauerte bis zur 71. Minute, bis die Elf von Coach Tim Walter mal wieder gefährlich wurde: VfL-Keeper Lennart Grill parierte einen Kopfball vom eingewechselten Ransford Königsdörffer. Die Gastgeber auf der Gegenseite kamen hingegen immer wieder zu Abschlüssen.

So brach schließlich die Schlussphase an und so gut wie alles deutete auf eine weitere herbe Niederlage für die Rothosen hin - zu pomadig, zu energielos war der Auftritt der Gäste.

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Zwar wachten die Hanseaten in den letzten Minuten zumindest noch einmal ein wenig auf, gefährlich wurden sie aber nicht. Damit stand letztlich die verdiente Hamburger Auswärtspleite und der erste Osnabrücker Saisonsieg zu Buche.

Statistik zum Zweitliga-Duell zwischen dem VfL Osnabrück und dem HSV

7. Spieltag

VfL Osnabrück - Hamburger SV 2:1 (2:1)

Aufstellung VfL: Grill - Ajdini, Gyamfi, Diakhite, Kleinhansl - Gnaase, Cuisance, Tesche (68. Kunze), Wulff (76. Rorig), Conteh (68. Niemann) - Engelhardt (90.+3 Verhoek)

Aufstellung HSV: Heuer Fernandes - van der Brempt, Hadzikadunic (90.+1 Nemeth), Ramos (46. Ambrosius), Heyer (46. Mikelbrencis) - Meffert, Reis (57. Königsdörffer), Benes - Jatta, Glatzel, Dompé (62. Öztunali)

Schiedsrichter: Florian Exner (Münster)

Zuschauer: 15.741

Tore: 0:1 Glatzel (13.), 1:1 Engelhardt (16.), 2:1 Diakhite (39.)

Gelbe Karten: Tesche (1), Gnaase (2), Cuisance (1), Conteh (1) / Heuer Fernandes (1), Heyer (2), Mikelbrencis (1), Benes (2), Jatta (3), Königsdörffer (1)

Beste Spieler: Diakhite, Cuisance, Conteh, Engelhardt / Heuer Fernandes

Titelfoto: David Inderlied/dpa

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