Stindl-Rückkehr zum KSC: Darauf freut er sich am meisten

Karlsruhe - Der verlorene Sohn ist zurück! Die Rückkehr von Fußballprofi Lars Stindl (34) zum Karlsruher SC nährt große Hoffnungen unter den blau-weißen Anhängern. Doch auch der Protagonist selbst ist sehr guter Dinge.

Lars Stindl (34) begann seine aktive Profikarriere 2007 beim KSC. (Archivbild)
Lars Stindl (34) begann seine aktive Profikarriere 2007 beim KSC. (Archivbild)  © Ronald Wittek/dpa

Er ist Vorbild, Hoffnungsträger und ein Aushängeschild für die 2. Bundesliga.

Die Rede ist von Lars Stindl (34). Der elfmalige Nationalspieler wechselte gerade erst vom Niederrhein an den Wildpark. Beim Karlsruher SC will er seine fußballerische Erfahrung von stolzen 376 Bundesligaspielen zur Geltung bringen.

Bei seinem alten Klub, Borussia Mönchengladbach, wurde Stindl als Ikone verabschiedet und von den Fohlen-Fans für seine Bodenständigkeit frenetisch gefeiert.

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Ins Mannschaftstraining der Badener ist er urlaubsbedingt etwas später eingestiegen - und auch die Rückkehr ins beschauliche Wiesental verlief holprig, doch der Vorfreude auf das, was nun kommt, tut dies keinen Abbruch.

"Die ersten Tage waren sehr stressig, mit dem Umzug. Wir mussten wegen unserer Tochter auf die Schulzeiten Rücksicht nehmen. Daher hat sich alles etwas hingezogen. Aber schon diese Tage waren echt schön. Privat wie sportlich hat es gut geklappt", erzählt ein gut aufgelegter Stindl den "ka-news".

Lars Stindl: Beim Dialekt kommt er ins Schwärmen

Lars Stindl (34, r.) galt in Gladbach als Leader auf dem Platz.
Lars Stindl (34, r.) galt in Gladbach als Leader auf dem Platz.  © Federico Gambarini/dpa

Doch trotz großer Euphorie rund um seine Person will Stindl, der vor seiner Gladbacher Zeit auch bei Hannover 96 unter Vertrag stand, nichts von irgendwelchen Starallüren wissen.

In Wiesental, so sagt er, kenne man ihn. Dort herrsche ein ganz normaler Umgang, was Stindl darauf zurückführt, dass er in den letzten Jahren des Öfteren auf Heimatbesuch war.

Was den zweifachen Familienvater ganz besonders freut, ist ein vertrauter Klang in seinen Ohren: Der badische Dialekt löst in ihm regelrecht euphorische Gefühle aus.

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"In den zurückliegenden Jahren - man denke an die Zeit in Hannover - war ich gezwungen, Hochdeutsch zu reden. Noch jetzt, wenn es irgendwie offiziell wird, mache ich das. Aber - auch wenn ich in Gesellschaft bin - sobald ich mit meiner Frau rede, wird es badisch. Das ist gut so, das genießen wir beide, auch wenn es keiner am Tisch versteht", gibt sich der Mittelfeldspieler betont heimattreu.

Ob badisch oder hochdeutsch: Für den KSC ist einzig und allein die Sprache auf dem Platz entscheidend - und die versteht Stindl ohnehin überall bestens.

Titelfoto: Ronald Wittek/dpa

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