Blitztor, Elfmeter und Platzverweis: Lok Leipzig kickt auch Erfurt weg

Erfurt - Spitzenspiel am Sonntagnachmittag in der Regionalliga Nordost! Der Zweitplatzierte Lok Leipzig war beim Dritten, Rot-Weiß Erfurt, zu Gast. Am Ende setzte sich Blau-Gelb verdient mit 2:0 (2:0) durch. Auch, weil die Weichen schon früh auf Sieg gestellt wurden.

Ayodele Adetula sorgte für das frühe 1:0 von Lok Leipzig gegen Erfurt.
Ayodele Adetula sorgte für das frühe 1:0 von Lok Leipzig gegen Erfurt.  © Elke Bahrdt

Schon nach 22 Sekunden tankte sich Ayodele Adetula stark in der Mitte durch und platzierte den ersten Abschluss des Spiels unten links zum 1:0.

Erfurt musste sich kurz schütteln, drängte aber direkt im Anschluss auf den eigenen Treffer.

In der achten Minute hätte der Ausgleich auch fallen müssen, doch Benjika Caciel schaffte es tatsächlich, aus kurzer Distanz das leere Tor nicht zu treffen und gegen die Latte zu schießen.

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Es ging hin und her. Und eine tolle Einzelaktion von Jonas Arcalean brachte einen Elfmeter ein, weil er unsanft im Strafraum gefoult wurde. Farid Abderrahmane ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte sicher unten links (18.).

In der Folge war aber Rot-Weiß das etwas bessere Team. Weil sie sich aber im letzten Drittel sehr unglücklich anstellten, gestaltete sich die Aufholjagd schwierig.

Gegen Ende des Durchgangs wurde es dann sehr ruhig. Mit 2:0 für die Gäste ging es schließlich in die Kabinen.

Zweite Halbzeit zwischen Rot-Weiß Erfurt und Lok Leipzig

Die Erfurt-Fans hatten sich jedenfalls gut auf das Spiel vorbereitet.
Die Erfurt-Fans hatten sich jedenfalls gut auf das Spiel vorbereitet.  © IMAGO / HMB-Media

Im zweiten Durchgang war klar, dass die Hausherren sich steigern mussten, um doch noch von einem Punktgewinn zu träumen.

Und das taten sie. Lok ließ einiges zu. Caciel setzte sich nach 55 Zeigerumdrehungen links stark durch, schweißte die Kugel aber knapp am Pfosten vorbei.

Rot-Weiß drückte - und ließ dadurch aber auch Möglichkeiten zum Kontern zu. Doch auch die Leipziger waren dabei nicht mehr so Präzise.

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Alexander Siebecks Abschluss aus guter Position weit links übers Tor war bezeichnend (65.).

Trotzdem: die Zeit arbeitete eindeutig für Lok.

Erfurt tat letztendlich zu wenig, um einen Zwei-Tore-Rückstand aufzuholen.

Und musste dann auch noch einen Platzverweis wegstecken. Der bereits verwarnte Sofiane Ikene ging gegen den eingewechselten Pasqual Verkamp viel zu hart zu Werke und sah dafür Gelb-Rot (81.).

Damit war die Sache natürlich endgültig erledigt. Lok spielte das im Zuge einer Spitzenmannschaft konsequent runter und nahm am Ende verdient die drei Punkte mit nach Hause. Durch das 1:1 von Carl Zeiss Jena in Luckenwalde hat sich die Loksche zudem die Tabellenführung zurückerobert.

Titelfoto: Elke Bahrdt/IMAGO / HMB-Media

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