Halle - Es sollte der Beginn einer großen Aufholjagd werden. Doch nach dem 13. Spieltag in der Regionalliga Nordost hat Lok Leipzig nach dem 4:2 am Freitagabend den starken Konkurrenten Hallescher FC noch weiter hinter sich gelassen. Der Frust darüber sitzt beim HFC tief, wie nach der Partie deutlich wurde.
Zumindest Jan Löhmannsröben (34) hatte Schwierigkeiten, den Ärger über die Niederlage runterzuschlucken.
Die Fragen des "MDR"-Reporters fand er zudem nicht so prickelnd. "Geh mir nicht auf den Sack mit solchen Fragen. Es ist der zwölfte Spieltag, was willst du von mir?", so die Antwort auf die Frage, ob die Meisterschaft schon entschieden sei, da die Sachsen schon auf elf Zähler enteilt sind.
Zuvor hatte er auf eine ähnliche Frage noch mit "super Frage, nächste Frage. Da antworte ich nicht drauf", geantwortet.
Klar, schaut man sich gerade die letzte Saison an, wo Halle beim Schlussendspurt die zwischenzeitlich weit enteilte Loksche noch fast eingeholt hatte, kann man natürlich noch lange nicht davon sprechen, dass in der Liga schon etwas entschieden sei.
Trotzdem hat man sich in Halle nach dem guten Saisonstart natürlich etwas anderes vorgestellt: "Wir labbern uns hier wieder nen Zacken aus der Krone, dass ein paar Prozent fehlen. Ich glaube, wenn wir die vier Tore angucken sind es alles Fehler von uns. Wir kacken uns selber wieder hinten in die Suppe. Wenn man die Punktausbeute der letzten fünf Spiele anguckt, dann ist das einfach bodenlos."
Wie geht es für HFC-Trainer Robert Schröder weiter?
Wird es nach der Ergebniskrise für HFC-Trainer Robert Schröder (37) jetzt vielleicht eng? Wer weiß.
Nach Abpfiff versuchte er den erneuten Rückschlag sachlich einzuordnen.
Der Coach: "Ich glaube, dass wir uns in ein paar Situationen einfach naiv anstellen. Lok hat das dann sehr konsequent ausgenutzt. Das ist für uns bitter. Doch ich hab ne Mannschaft gesehen, die alles gegeben hat. Das lässt mich positiv für die Zukunft stimmen."
Tabelle Regionalliga Nordost
| POS | VEREIN | Sp. | +/- | Pkt. | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1 |
|
1. FC Lokomotive Leipzig | 13 | 27:7 | 34 | |
| 2 |
|
FC Carl Zeiss Jena | 13 | 27:8 | 30 | |
| 3 |
|
FC Rot-Weiß Erfurt | 12 | 24:15 | 26 | |
| 4 |
|
VSG Altglienicke | 12 | 17:11 | 23 | |
| 5 |
|
Hallescher FC | 13 | 19:14 | 23 | |
| 6 |
|
FSV 63 Luckenwalde | 13 | 17:15 | 23 | |
| 7 |
|
FSV Zwickau | 12 | 13:12 | 21 | |
| 8 |
|
Chemnitzer FC | 13 | 17:18 | 18 | |
| 9 |
|
1. FC Magdeburg II | 12 | 24:15 | 17 | |
| 10 |
|
BFC Preussen | 12 | 14:17 | 16 | |
| 11 |
|
SV Babelsberg 03 | 13 | 18:19 | 15 | |
| 12 |
|
BFC Dynamo | 12 | 14:20 | 12 | |
| 13 |
|
Hertha BSC II | 13 | 20:30 | 12 | |
| 14 |
|
ZFC Meuselwitz | 12 | 10:16 | 11 | |
| 15 |
|
BSG Chemie Leipzig | 13 | 11:18 | 10 | |
| 16 |
|
Greifswalder FC | 13 | 13:21 | 8 | |
| 17 |
|
FC Eilenburg | 12 | 11:24 | 7 | |
| 18 |
|
Hertha 03 Zehlendorf | 13 | 11:27 | 6 | |
Der Meister 2026 spielt am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Bayern. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.