Lok Leipzig verhindert Pleite beim BFC Dynamo - und ärgert sich über Schiri-Fehlentscheidung

Berlin - Den VAR gibt's in der Regionalliga Nordost nicht - sonst wäre der 1. FC Lok Leipzig am Sonntagabend vielleicht nicht nur mit einem Punkt vom BFC Dynamo abgereist. Am Ende hieß es 1:1 (0:1).

Trainer Almedin Civa holte mit Lok Leipzig beim BFC Dynamo immerhin einen Punkt. (Archivbild)
Trainer Almedin Civa holte mit Lok Leipzig beim BFC Dynamo immerhin einen Punkt. (Archivbild)  © Picture Point/G. Krieg

Marvin Kleihs erzielte im Sportforum Hohenschönhausen das Tor für den BFC (32. Minute), Djamal Ziane glückte der späte Ausgleich (88.).

Nach dem 0:2 beim FC Carl Zeiss Jena nahm BFC-Coach Heiner Backhaus vier Wechsel vor: Andreas Pollasch, Christian Beck, Erlind Zogjani und Dominic-Maximilian Duncan verdrängten Joey Breitfeld, Alexander Siebeck, Amar Suljic und Cedric Euschen auf die Bank.

Bei drei Veränderungen beließ es Almedin Civa im Vergleich zum 3:1 gegen den Greifswalder FC: Bogdan Rangelov, Riccardo Grym und Tobias Dombrowa starteten für Farid Abderrahmane (Bank), Theo Ogbidi (verletzt) und Osman Atilgan (5. Gelbe).

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Der sechstplatzierte FCL wollte mit dem dritten Sieg in Folge den Fünf-Punkte-Rückstand auf Tabellenführer FC Rot-Weiß Erfurt (1:0 gegen den Chemnitzer FC) natürlich nicht größer werden lassen und kam gut rein ins Match.

Der DDR-Rekordmeister, immerhin zweitbestes Heimteam der Regionalliga Nordost, musste einige brenzlige Situationen überstehen.

Die beste Chance datierte aus Minute 11: Dombrowa, Djamal Ziane und Bogdan Rangelov spielten eine Kontersituation gut aus. Letzterer konnte zwar Keeper Kevin Sommer überwinden, nicht aber den grätschenden David Al-Azzawe, der zur Ecke klärte (11.).

BFC Dynamo geht gegen 1. FC Lok Leipzig in Führung, Schiri Patrick Kluge verwehrt dem FCL einen Elfmeter

Der Unparteiische Patrick Kluge verwehrte Lok einen Elfer. (Archivbild)
Der Unparteiische Patrick Kluge verwehrte Lok einen Elfer. (Archivbild)  © Picture Point/S. Sonntag

Ein umstrittener Freistoß brachte dann das erste Tor des Nachmittags: Kleihs trat von halblinks an, hob den Ball über die Mauer und traf unter Mithilfe des Innenpfostens zum 1:0 für die Berliner (32.). Nicolas Müller war dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern.

In den zweiten 45 Minuten drängten die in Weiß gekleideten Leipziger auf den Ausgleich, der alles andere als unmöglich war. Zunächst wurde der auffällige Rangelov einmal mehr in den Strafraum geschickt, spielte in die Mitte, wo Ziane den Ball an den Oberschenkel bekam, der anschließend über den Querbalken segelte (60.).

Und dann große Aufregung im BFC-Sechzehner! Rangelov wurde klar von seinem Gegenspieler von den Beinen geholt, Schiedsrichter Patrick Kluge ließ weiterlaufen und blieb auch nach Rücksprache mit seinem Linienrichter bei der falschen Entscheidung (66.).

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Doch die Leipziger kamen noch zu ihrem unterm Strich verdienten Ausgleich. Dombrowa schloss halblinks in der Box ab, Sommer wehrte in die Mitte ab, wo Ziane zum 1:1 abstaubte (88.).

Der eine Zähler hilft keinem der Mannschaften. Die Probstheidaer bleiben mit nun 37 Punkten sieben hinter Erfurt auf Rang sechs. Die Backhaus-Elf liegt drei Punkte dahinter nach wie vor auf Platz acht.

Nächsten Sonntag (13 Uhr) muss Lok gegen den VfB Germania Halberstadt ran. Der BFC ist schon Freitag (19 Uhr) im Stadtderby bei Hertha BSC II gefordert.

Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/G. Krieg, Picture Point/S. Sonntag

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