Sachsenpokal-Finale reloaded: Kann Lok Leipzig den Veilchen wieder wehtun?

Leipzig - Es ist das vorweggenommene Finale! Lok Leipzig will am Sonnabend mit einem Sieg im Sachsenpokal-Achtelfinale über den kriselnden FC Erzgebirge Aue den Weg Richtung Titelverteidigung weiter beschreiten. Der Schacht sehnt ein Erfolgserlebnis herbei, um für einen Moment von der 3. Liga abzulenken, wo die Härtel-Elf gegenwärtig auf einem Abstiegsplatz steht.

Lok-Sportdirektor Toni Wachsmuth (38) hat die Auer zuletzt akribisch beobachtet.
Lok-Sportdirektor Toni Wachsmuth (38) hat die Auer zuletzt akribisch beobachtet.  © IMAGO / Beautiful Sports

"Ich weiß, in Aue wird gesagt, die Chancen stünden 50 zu 50. Man kann gerne tief stapeln, aber als Drittligist ist Aue der Favorit - wenn auch nicht der haushohe", sagt Loks Sportchef Toni Wachsmuth (38).

Für ihn ist es am Sonnabend im Bruno-Plache-Stadion ein ganz besonderes Spiel, an seinem 39. Geburtstag. "Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann ein volles Haus und das Weiterkommen", so das Geburtstagskind.

Wie akribisch sich die Probstheidaer vorbereiten, sah man in den letzten Wochen. Da traf TAG24 den Ex-Fußballprofi zum Auer Heimspiel gegen Waldhof Mannheim vor dem Stadion.

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Den Auftritt in Verl verfolgte "Wachser", selbst in der Vergangenheit TV-Experte im MDR und bei MagentaSport, via Livestream.

"Aue hat offensiv in seiner Dreierkette richtig gute Jungs. Da wartet eine harte Nuss auf uns", sagt der erfahrene Sportchef und meint: "Wir werden versuchen, unseren Fußball zu spielen und nicht nur hinten drin stehen und auf Standards hoffen."

Lok Leipzig im Sachsenpokal-Achtelfinale: "Werden schauen, wo wir Aue wehtun können"

Im Mai dieses Jahres konnte Toni Wachsmuth den Sachsenpokal in die Höhe stemmen.
Im Mai dieses Jahres konnte Toni Wachsmuth den Sachsenpokal in die Höhe stemmen.  © Picture Point/Gabor Krieg

Macht's Lok im "Bruno" noch mal wie im Mai, als Wachsmuth und Co. den Pokal nach einem Elfmeter-Krimi in die Höhe stemmten?

"Das war damals ein anderes Spiel. Jeder war darauf bedacht, keinen Fehler zu machen. Bei uns spielte dazu die Relegation zur 3. Liga im Hinterkopf eine Rolle. Aue dagegen hatte die Rückrunde allgemein nicht gut performt. Die Negativergebnisse hatte man ihnen im Finale angemerkt", blickt Wachsmuth zurück.

Von Erfolgen beseelt sind die Veilchen diesmal ebenfalls nicht. Allerdings stehen mit Marcel Bär (33), Boris Tashchy (32) oder Mika Clausen (23) Spieler zur Verfügung, die im Frühjahr verletzungsbedingt fehlten.

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Knackpunkt dagegen könnten die defensiven Außen werden, denn mit Ayodele Adetula (27) und Jonas Arcalean (28) verfügt Loksche über zwei gleichermaßen athletische wie torgefährliche Außenbahnspieler.

"Wir werden schauen, wo wir Aue wehtun können und uns einen guten Plan überlegen!", verspricht Wachsmuth.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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