Silvesterstimmung im Bruno: Auch Babelsberg kann Lok Leipzig nicht aufhalten
Leipzig - 5077 Zuschauer wagten sich trotz regnerischem Wetter am Freitagabend ins Bruno-Plache-Stadion, um sich Lok Leipzig gegen den SV Babelsberg anzusehen. Zumindest für die Heimfans sollte sich der Ausflug lohnen, denn Blau-Gelb fegt weiterhin ohne Niederlage durch die Regionalliga Nordost und entschied auch die Partie mit 1:0 (1:0) für sich.

Auf geschmeidiges Abtasten hatte die Loksche in der Anfangsphase so gar keinen Bock. Jonas Arcalean köpfte die Kugel schon nach fünf Minuten ins Netz, soll aber im Abseits gestanden haben.
Nur zwei Minuten später kratzte Philipp Zeiger das Rund gerade noch von der Linie, bevor Stefan Maderers Schuss einschlagen konnte. Wild, was Lok da mit Babelsberg machte.
Die Gäste bekamen kaum Zeit, um Luft zu holen. Blau-Gelb wollte ganz schnell in Führung gehen. Und schließlich fiel der Treffer auch!
Einen weiten Abschlag von Keeper Andreas Naumann legte sich Maderer vor und gab im Strafraum schließlich quer auf Dorian Cevis, der das Leder von rechts über die Linie drückte (18.).
In der Folge wagten sich auch die Gäste mal nach vorne, waren aber deutlich weniger konsequent im Abschluss als Leipzig. Trotzdem: die Hausherren verteidigten das etwas zu naiv. Bis zum Halbzeitpfiff blieb das unbestraft.


Trainer des SV Babelsberg wird auf die Tribüne geschickt

Blau-Gelb versuchte nach Wiederanpfiff prompt wieder das Kommando zu übernehmen. So richtig gelang das aber nicht, weil Babelsberg eine Chance witterte, hier etwas mitzunehmen.
Fast wäre auch das 1:1 gefallen, doch Naumann reagierte nach einem Abschluss von Maurice Covic glänzend und wehrte ab (56.).
Lok stabilisierte sich danach, kam ebenfalls zu guten Chancen. Es war absolut nicht auszurechnen, auf welcher Seite ein Tor fallen könnte.
So vergingen die Minuten. Weil Babelsberg-Coach Ronny Ermel mit Schiedsrichter Marko Wartmann teilweise so gar nicht zufrieden war und das auch lautstark äußerte, musste er schließlich mit einer Roten Karte auf die Tribüne.
Das änderte am Spielgeschehen nichts. Lok hatte das Tempo der ersten Halbzeit verloren, dem SV fehlte der nötige Biss im letzten Drittel. Nur einmal wurde es noch richtig gefährlich, als George Didoss aus 24 Metern abschloss und Naumann die Kugel an den Pfosten lenken konnte - Glück für Lok (83.).
Dann passierte bis zum Schlusspfiff nichts mehr Nennenswertes und die Loksche durfte sich über den nächsten Sieg freuen.
Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag