Vertrag läuft in Leipzig aus! Lok-Coach Seitz: "Will in den ersten drei Ligen Trainer sein"
Leipzig - Am Freitagabend (19 Uhr) findet für Lok Leipzig das letzte Spiel des Jahres statt. Die Mannschaft von Trainer Jochen Seitz (49) ist bei der VSG Altglienicke zu Gast, möchte noch ein Erfolgserlebnis vor dem Jahreswechsel. Und natürlich braucht es auch Punkte, um einige Zukunftsfragen klären zu können.
Nachdem die Sachsen im Sommer in der Relegation zur 3. Liga gescheitert waren, stimmt aktuell der Kurs, um es im kommenden Jahr noch einmal zu probieren.
Dass man in Probstheida aufsteigen will, ist keine Frage. Für Seitz ist es sogar ein ganz persönliches Ziel.
"Ich würde schon gern in den ersten drei Ligen Trainer sein", so der Coach im Gespräch mit TAG24. "Das weiß der Verein auch. Wir haben jetzt so gut performt, vielleicht bekommen wir jetzt die Chance, eine Klasse höher zu spielen. Planen kann man aber mal wieder nix."
Was er meint: Selbst wenn sich Lok bis Saisonende gegen alle Verfolger durchsetzt und Tabellenführer bleibt, steht einmal mehr die ungeliebte Relegation auf dem Plan. Gegner aus der Regionalliga Bayern wäre aktuell die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg. Scheitern die Sachsen wieder, wäre vielleicht auch Seitz weg. Sein Vertrag läuft im Sommer aus.
Abgesehen von der sportlichen Situation könnte allerdings auch ein anderer Punkt ausschlaggebend sein. Am Sonntag verabschiedet sich der 49-Jährige in den Urlaub, wird sich dort mit seinen Liebsten intensiv austauschen. Seitz: "Als oberste Priorität ist meine Familie angesiedelt. Ich kann nicht jede Woche heimfahren, sondern pendel alle vier bis sechs Wochen. Aber ich weiß natürlich, was ich an Leipzig habe. Wir werden sehen."
Lok Leipzigs Toni Wachsmuth ist jetzt gefragt
Die Loksche selbst möchte Seitz natürlich unbedingt halten. Dass dem Coach zweimal in Folge so eine Fabelsaison gelingt, hat Eindruck gemacht.
Sportboss Toni Wachsmuth (39) wird also agieren. Erste Gespräche wurden schon geführt. Weiter geht es dann vermutlich in der Winterpause.
Dort möchte dann Blau-Gelb auch beim Kader noch etwas tun. Spätestens nach dem schweren Ausfall von Jan Stein (23) muss auf der Innenverteidiger-Position noch etwas passieren.
Seitz: "Da werden wir bestimmt schon im Trainingslager jemanden testen."
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg

