Wer will, kann Lok Leipzig jetzt ein Stück Rasen für 66 Euro abkaufen

Leipzig - Der Traum vom Aufstieg in die 3. Liga ist zum Greifen nahe. Am Sonntag beim Auswärtsspiel in Erfurt würde Lok Leipzig durch das deutlich bessere Torverhältnis vermutlich schon eine Niederlage reichen, um den Halleschen FC hinter sich zu lassen und in die Relegationsspiele gegen Havelse zu dürfen.

Der 1. FC Lokomotive Leipzig träumt vom Aufstieg in die 3. Liga und braucht Geld dafür.
Der 1. FC Lokomotive Leipzig träumt vom Aufstieg in die 3. Liga und braucht Geld dafür.  © Picture Point / Gabor Krieg

Doch selbst für den Fall, dass der Kontrahent aus der Regionalliga Nord geschlagen wird, haben die Sachsen noch zu kämpfen. Denn der Aufstieg in die dritthöchste Spielklasse Deutschlands ist teuer. Seit Monaten sammelt Lok Geld, um unter anderem die Rasenheizung zu finanzieren.

Apropos Rasen! Seit Mittwoch ist es auch möglich, ein Stück aus dem Bruno-Plache-Stadion zu erwerben.

Nach dem Relegationshinspiel am 28. Mai wird das Geläuf langsam abgetragen. "Seit den 1950er-Jahren war dieser Boden ununterbrochen Bühne für Emotionen, Triumphe, Tränen und echte Fußballleidenschaft. Jetzt können sich die Fans diesen heiligen Rasen nach Hause holen", schreibt der Klub.

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Angeboten wird das Grün in zwei Varianten. Für einen Quadratmeter Rasen ohne Linie verlangt Blau-Gelb 50 Euro. Wer noch ein Stück weißen Strich drauf haben möchte, muss 66 Euro berappen. Was man damit dann macht? Dafür hat der Verein auch schon Ideen: "für Balkon, Fensterbank, Wohnzimmertisch oder als ganz besonderes Geschenk".

Wer möchte, kann sich das Rasenstück auch in einer Holzkiste liefern lassen, was dann allerdings auch noch einmal 50 Euro kosten würde. Die wird dann sogar nach Hause geschickt und muss nicht wie die anderen Stücke am 31. Mai beim Lok-Erntetag im Bruno-Plache-Stadion abgeholt werden.

Wichtige Rasenflächen des Bruno-Plache-Stadions werden versteigert

Wer noch etwas tiefer in die Tasche greifen möchte, kann sogar eine der "einzigartigen, historischen Rasenflächen" erwerben. Dabei der "Schand-Elfmeter" von 1986 gegen den BFC Dynamo oder der Anstoßpunkt und die Elfmeterpunkte.

In der kommenden Woche soll dafür eine Versteigerung organisiert werden.

Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg

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