Leipzig - Während die eine Leipziger Mannschaft in dieser Saison schon wieder auf Wolke sieben schwebt, steht die andere vor einer ziemlich großen Krise. Doch im Sachsenpokal geht es sowohl für Lok als auch für Chemie bei null los.
Das Team in Blau-Gelb aus Probstheida ist mit fünf Siegen und einem Remis fast perfekt in die neue Regionalliga-Spielzeit gestartet. Die Folge: Platz zwei hinter dem Halleschen FC und der erneuten Hoffnung, am Ende der Saison wieder ganz oben stehen zu können.
Besonders dürften sich die Verantwortlichen rund um Trainer Jochen Seitz (48) freuen, dass der Kader auch in der Breite gewappnet zu sein scheint.
Beim Testkick am Mittwoch gegen Energie Cottbus (2:2) durften viele Männer aus der zweiten Reihe ran, die ihre Sache sehr ordentlich gemacht haben.
Entsprechend entspannt darf die Loksche am Sonntag (14 Uhr) zum Siebtligisten SV Lindenau reisen.
Klar, es ist immer noch ein Endspiel und für den Underdog dürfte es die Partie des Jahres werden, weswegen der Einsatz auf dem Maximallevel sein sollte. Dennoch wird unter Normalumständen für die Blau-Gelben da nichts anbrennen.
BSG Chemie Leipzig muss unbedingt gewinnen
Auf dem Papier sind natürlich auch die Chemiker haushoher Favorit am Sonntag (13 Uhr) beim Vertreter aus der Landesklasse, dem Radeberger SV.
Doch nach sechs Pleiten in Folge hängt der Haussegen bei den Grün-Weißen natürlich extrem schief.
Nach dem 0:2 gegen Carl Zeiss Jena am Dienstag war wirklich jeder Akteur in Leutzsch von der Rolle. Keiner scheint so richtig begreifen zu können, warum der Saisonstart so völlig verunglückt ist.
Da könnte der Sachsenpokal durchaus eine willkommene Abwechslung sein, um sich etwas Mut für die kommenden Regionalliga-Aufgaben zu holen. Immerhin heißen dort die nächsten beiden Gegner Hallescher FC und Rot-Weiß Erfurt.
Klar ist aber auch: Sollte das am Sonntag in Radeberg auch noch schiefgehen, werden die Diskussionen rund um Trainer Adrian Alipour (46) deutlich lauter werden.