Bei Sieg in Heidenheim: RB Leipzigs Fans antworten mit Pyro auf Säure-Attacke!

Heidenheim - Nächster Dreier für RB Leipzig! Die Sachsen setzten sich am Samstagnachmittag beim Bundesligaspiel in Heidenheim mit 2:1 (1:0) durch und stehen somit auch nach dem 30. Spieltag noch auf dem vierten Rang in der Tabelle. Abseits des Platzes gab es allerdings schon vor der Partie Ärger.

Gut 1500 Fans von RB Leipzig mussten im Gästeblock während des Spiels einen ziemlichen Gestank ertragen.
Gut 1500 Fans von RB Leipzig mussten im Gästeblock während des Spiels einen ziemlichen Gestank ertragen.  © PICTURE POINT / R. Petzsche

Für circa 1500 Anhänger der Rasenballer war es keine schöne Auswärtsfahrt. Im Gästeblock der Voith-Arena wurde in der Nacht Buttersäure verteilt.

Zwar hatte der FCH noch am Vormittag versucht, die Schweinerei zu beseitigen. Dennoch roch es auch beim Anpfiff noch stark nach Erbrochenem.

In den sozialen Medien berichtete unter anderem der Fanverband Leipzig e. V. vom Vorfall.

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Ekel-Aktion im Block - auf dem Platz war es zunächst aber auch nicht besser. RB tat sich bei gut gestaffelten Heidenheimern extrem schwer.

Die Gastgeber hätten nach einem üblen Bock von Castello Lukeba sogar in Führung gehen können, doch Nutznießer Kevin Sessa richtete seinen Abschluss direkt auf Keeper Peter Gulacsi (11.).

Als alles schon nach einem langweiligen 0:0 zur Halbzeit aussah, gelang den Leipzigern doch noch der Treffer aus dem Nichts. David Raum flankte von links in die Mitte, wo Benedikt Gimber die Kugel eigentlich hätte ganz leicht klären können. Stattdessen legte er aber unfreiwillig für Benjamin Sesko auf, der aus wenigen Metern rechts zum 1:0 einschob (42.).

RB Leipzig fängt sich den Ausgleich gegen den 1. FC Heidenheim

Aus dem Nichts gelang RB Leipzig durch Benjamin Sesko das 1:0.
Aus dem Nichts gelang RB Leipzig durch Benjamin Sesko das 1:0.  © Harry Langer/dpa

Durchgang Zwei startete mit einem üblen Zusammenstoß zwischen Xavi Simons und Lennard Maloney. Während der Niederländer weitermachen konnte, hatte es den Heidenheimer Verteidiger schwer an der Schulter getroffen. Er musste ausgewechselt werden.

Spielerisch passierte stattdessen weiterhin nicht viel. Die Sachsen waren besonders im Angriff nicht zwingend genug, dem FCH fehlte die Durchschlagskraft. Zumindest bis zur 69. Minute!

Nach einem Freistoß von rechts köpfte Jan Schöppner das Rund vom linken Pfosten zurück in die Strafraummitte. Dort stand Nikola Dovedan goldrichtig und netzte per Kopf über die RB-Verteidigung zum 1:1 ins Tor.

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Der Ausgleich war durchaus verdient. Die Gäste taten einfach zu wenig für das Spiel, während der Aufsteiger nun sogar auf den Sieg drängte.

Erst in der Schlussphase wurden die Gäste stärker und machten dann mit all ihrer Qualität die erneute Führung. Der eingewechselte Mohamed Simakan wurde auf rechts lang geschickt und legte im Strafraum quer auf Lois Openda, der nur noch einschieben musste (85.).

Trotz acht Minuten Nachspielzeit hatten die Hausherren darauf keine Antwort mehr. So setzten sich die Leipziger letztendlich mit 2:1 durch.

RB-Coach Marco Rose musste aufgrund seiner Gelb-Sperre das Spiel von der Tribüne aus anschauen.
RB-Coach Marco Rose musste aufgrund seiner Gelb-Sperre das Spiel von der Tribüne aus anschauen.  © Harry Langer/dpa
Im zweiten Durchgang machten sich die Leipziger Fans im Block etwas Luft.
Im zweiten Durchgang machten sich die Leipziger Fans im Block etwas Luft.  © Imago / Jan Huebner

Statistik zum Spiel 1. FC Heidenheim gegen RB Leipzig

30. Spieltag

1. FC Heidenheim - RB Leipzig 1:2 (0:1)

1. FC Heidenheim: K. Müller - Traoré, Mainka, Gimber (68. Theuerkauf), Föhrenbach - Maloney (54. Schöppner) - Dinkci (68. Thomalla), K. Sessa (84. Schimmer), Beste - Pieringer (68. Dovedan), Kleindienst

RB Leipzig: Gulacsi - Henrichs (71. Simakan), Orban, Lukeba, Raum - Haidara (79. Seiwald), Schlager - Olmo (90.+3 Klostermann), Xavi (79. Elmas) - Openda, Sesko (79. Baumgartner)

Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)

Zuschauer: 15.000 (ausverkauft)

Tore: 0:1 Sesko (42.), 1:1 Dovedan (69.), 1:2 Openda (85.)

Gelbe Karten: Gimber (7), Schöppner (3), Traoré (5) / Henrichs (3)

Titelfoto: Imago / Jan Huebner

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