Angstgegner zu Besuch: RB Leipzigs Null-Tore-Statistik "sollte uns anstacheln"

Leipzig - Aufgrund des spielfreien Karfreitags startet die Bundesliga erst am Samstag in den 27. Spieltag. Unter anderem will RB Leipzig seine Champions-League-Ambitionen untermauern und damit einhergehend die Abstiegssorgen des FSV Mainz 05 vergrößern. Für Marco Rose (47) ist es ein emotionales Duell.

RB Leipzig kassierte in der Hinrunde beim damaligen Schlusslicht Mainz eine 0:2-Niederlage.
RB Leipzig kassierte in der Hinrunde beim damaligen Schlusslicht Mainz eine 0:2-Niederlage.  © Picture Point/Roger Petzsche

Blickt man nach 26 Runden auf die Bundesliga-Tabelle, ist die Ausgangssituation vor Leipzig gegen Mainz klar: RB muss klarer Favorit sein. Aber Vorsicht, die jüngsten drei direkten Duelle verliefen keineswegs so, wie sich das die Roten Bullen vorstellten: nur ein Punkt und 1:6 Tore. Zudem nur ein Dreier aus den vergangenen sechs Aufeinandertreffen, vier davon gar verloren.

"Das sollte uns anstacheln, weil wir erfolgreich sein wollen und auch erfolgreich sein müssen, wenn wir unsere Ziele erreichen wollen", so Rose.

Damit das Statistik-Pendel wieder in Richtung der Sachsen, die am 2. November 2019 beim 8:0 gegen die Nullfünfer den höchsten Sieg ihrer Geschichte feierten, ausschlägt, muss der vierte Ligasieg in Folge her.

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Für das in den Heimbereichen ausverkaufte Match, für das es aber in der Ticketbörse noch Karten gibt, steht Trainer Marco Rose glücklicherweise auch wieder Kapitän Willi Orban (31) zur Verfügung. "Ihm geht's gut, er wird trainieren, die Ampel steht auf Grün", sagte der 47-Jährige am Freitag. Auch Lukas Klostermann (27) ist nach Oberschenkelverletzung wieder "eine Option".

RB Leipzig gegen FSV Mainz 05: "Eine gute Mannschaft, die ihre Punkte holen wird"

RB-Stürmer Lois Openda (24) will gegen Mainz die 20-Tore-Marke knacken.
RB-Stürmer Lois Openda (24) will gegen Mainz die 20-Tore-Marke knacken.  © Picture Point/Ralf Ibing

Grundsätzlich kann Rose damit nahezu auf die komplette Kapelle zurückgreifen. Lediglich Amadou Haidara (26), dessen Vertragsverlängerung bis 2026 am Freitag bekannt wurde, fehlt aufgrund seiner in Köln (5:1) kassierten fünften Gelben Karte.

Für ihn könnten Niclas Seiwald (22) oder Routinier Kevin Kampl (33) in die Startelf rücken. "Wir kennen die Qualitäten beider Spieler und wissen auch, was sie auch unterscheidet. Wir müssen gucken, was für uns am besten passt", sagte Rose, der am Freitag noch keine Entscheidung getroffen hatte.

Mainz durchlebt eine Horror-Saison. Nach Bo Svenssons (44) Rücktritt im November und den im Februar entlassenen Nachfolger Jan Siewert (41) konnte der aktuelle Coach Bo Henriksen (49) die Mainzer in etwas ruhigeres Fahrwasser führen.

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Dem 1:0 gegen Augsburg folgten neben einem 1:1 gegen Gladbach zwar auch Pleiten in Leverkusen (1:2) und München (1:8), vor der Länderspielpause aber feierte der Däne mit seinem Team einen 2:0-Heimsieg gegen Bochum und gestaltete den Abstiegskampf noch spannender. Allerdings könnte es für Henriksen in der Red Bull Arena auch die dritte Pleite im dritten Auswärtsspiel setzen.

Marco Rose (200 Spiele für Mainz), der zunächst auf sich schauen muss und den Heimsieg anpeilt, traut seinem Ex-Verein dennoch den Klassenerhalt zu. "Was Mainz auf den Platz bringt, ist sehr ordentlich. Wir haben Probleme erkannt, aber auch viele gute Abläufe." Der Gegner arbeite "mit und gegen den Ball sehr fleißig und intensiv", habe "starke Fußballer im Zentrum. Eine gute Mannschaft, die ihre Punkte holen wird."

Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche

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