Bekommt RB Leipzig jetzt auch noch Ärger zwischen den Pfosten?
Leipzig - Gleich sechs Dinger kassierte RB Leipzigs Nummer eins, Peter Gulacsi (35), am Freitagabend gegen den FC Bayern München. Schmerzhaft, aber seinen Stammplatz im Kasten wird er dadurch natürlich trotzdem nicht verlieren. Sehr zum Ärger seines ärgsten Konkurrenten, Maarten Vandevoordt (23).
Alles in Kürze
- RB Leipzig hat Ärger zwischen den Pfosten.
- Peter Gulacsi bleibt erste Wahl.
- Maarten Vandevoordt ist enttäuscht.
- Vandevoordt könnte den Verein verlassen.
- Leipzig braucht Ersatz, falls Vandevoordt geht.

Der Belgier hat kurz vor Saisonstart erfahren, dass er auch weiterhin nur die Nummer zwei hinter dem Ungarn sein wird, lediglich im Pokal zwischen den Pfosten steht.
Dabei kam der 23-Jährige schon im Vorjahr aus Genk, wo er Stammkraft war, um die Nachfolge des doch in die Jahre gekommenen Gulacsi anzutreten.
Sich jetzt weiter hinten anzustellen, war nicht der Plan. Ist das sogar ein Grund, den Bundesligisten in diesem Sommer noch zu verlassen?
Laut "Sky" ist das zumindest nicht auszuschließen. Vandevoordt sei enttäuscht über die Entscheidung, nur zweite Wahl zu sein, gehe damit aber bislang sehr professionell um.
Bis zum Deadline-Day am 1. September kann aber noch einiges passieren. Sollte ein attraktives Angebot bei den Rasenballern eingehen, könnte es eventuell noch einmal spannend werden. Dann hätten die Leipziger aber definitiv ein Problem.
Was passiert bei RB Leipzig noch vor dem Deadline-Day?

Denn auf die Schnelle müsste dann noch ein adäquater Ersatz her. Leopold Zingerle (31), aktuell Nummer drei bei den Sachsen, könnte zwar kurzfristig einspringen.
Sollte sich Gulacsi aber schwerer verletzen, was in der Vergangenheit ja schon passiert ist, brauchen die Roten Bullen starken Rückhalt. Zumal die Verteidigung bisher nicht wirklich begeistern kann.
Allgemein wird es wohl spannend zu sehen sein, was bei den Leipzigern noch geschieht. Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer (41) bleibt nur noch eine Woche Zeit, um den Kader auf Vordermann zu bringen.
Denn nach der harten Pleite im Eröffnungsspiel ist der Druck schon jetzt sehr hoch.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa