Deal so gut wie durch: RB Leipzigs Poulsen sucht noch einmal eine Herausforderung!

Leipzig - Nach 12 Jahren wird Yussuf Poulsen (31) RB Leipzig verlassen. Der Däne hat bei den Sachsen alles miterlebt. Aufstiege, Champions League, Pokalgewinn: Der Stürmer war dabei. Nun scheint der Zeitpunkt gekommen zu sein, noch einmal etwas Neues zu probieren.

Yussuf Poulsen (31) feierte in seinen zwölf Jahren bei RB Leipzig zahlreiche Erfolge. Nun möchte er noch einmal eine neue Herausforderung.  © Picture Point / Gabor Krieg

Der Wechsel zu Aufsteiger HSV ist wohl so gut wie durch. Laut "Sky" sind nur noch letzte Details zu klären, die sich vermutlich Anfang nächster Woche aufgelöst haben. Schon am Sonntag wird er wohl zum Medizincheck erwartet.

Demnach zahlen die Norddeutschen noch 1,5 Millionen Euro an RB für Poulsen, der bei den Hamburgern um die zwei Millionen Euro verdienen soll - vier Millionen Euro weniger als aktuell bei den Rasenballern.

Zudem sollen die Roten Bullen eine Abfindung in Höhe von etwas mehr als einer Million Euro an den dänischen Nationalspieler zahlen, der noch bis 2026 Vertrag bei den Leipzigern hätte (in Hamburg unterschreibt er wohl zunächst für zwei Jahre).

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Aber das ist eh alles nur Zahlenspielerei. Nach vielen erfolgreichen Jahren bei RB hat der Wechsel für Poulsen nur zweitrangig etwas mit Geld zu tun. Viel mehr strebt der 31-Jährige noch einmal danach, sich beweisen zu können. Das hatte bei den Leipzigern in den letzten Jahren nicht mehr wirklich geklappt. Seinen einstigen Stammplatz musste der Angreifer schon lange an andere abgeben.

Nur selten blitzte seine Klasse noch auf, wie etwa bei seinem 3:3 in letzter Minute gegen den FC Bayern München in der Vorsaison. Das soll beim Aufsteiger nun anders werden.

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Yussuf Poulsen mit ganz bitterem letzten Pflichtspiel für RB Leipzig

Davie Selke (30) verlässt den HSV nach nur einem Jahr wieder und wechselt ablösefrei in die Türkei zu Basaksehir FK.  © Christian Charisius/dpa

Denn spätestens seitdem klar ist, dass Davie Selke (30) den Klub verlassen wird, dürfte klar sein, dass Poulsen definitiv die Ambitionen hat, einen Platz in der Startelf dauerhaft zu buchen.

Weg mit dem Bankplatz bei RB, 90 Minuten durchspielen bei den Rothosen - das ist der Plan.

Am Ende sollten alle Seiten mit dem Deal zufrieden sein.

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Einziger Wermutstropfen: Nach den vielen Jahren als Vereinsikone hätte sich Poulsen sicherlich einen besseren Abschluss bei seinem Klub gewünscht.

In seinem letzten Pflichtspiel daheim gegen den VfB Stuttgart (2:3) musste er bereits 21 Minuten nach seiner Einwechslung wieder verletzt vom Feld - bitter.

Und eine echte Verabschiedung, wie sie beispielsweise Emil Forsberg (33) bekommen hat, blieb ihm (bislang) auch verwehrt.

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