Dritter Sieg in Folge! Warum ist RB Leipzig jetzt so erfolgreich?
Leipzig - Torverhältnis Minus eins, trotzdem darf sich RB Leipzig nach dem 3:1-Erfolg über den 1. FC Köln am Samstagabend zumindest über Nacht über den zweiten Platz in der Bundesliga freuen. Frankfurt und Dortmund können noch vorbeiziehen, die Über-Bayern thronen mit vier Siegen ganz oben. Nach dem 0:6 beim Auftakt gegen den Rekordmeister hat sich die Lage bei den Rasenballern offenbar wieder entspannt.

"Ich glaube, dass es ein verdienter Sieg ist unterm Strich. Ich bin mit dem Auftreten, dem Ergebnis heute sehr zufrieden", resümierte Trainer Ole Werner (37) locker-flockig auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Viel zu meckern hatte der Coach auch nicht, außer dass sein Team ab der 60. Minute etwas fahrig wurde. Zuvor und auch kurz vor Schluss machten die Sachsen aber vor allem offensiv sehr viel Spaß.
Der hohe Druck vor dem Pausenpfiff wurde dann sogar mit zwei Treffern belohnt.
Was aber besonders auffällt: Der in den letzten Tagen oft besprochene Zusammenhalt scheint wirklich da zu sein.
Alle scheinen an einem Strang zu ziehen. Einen wirklichen Alleingang eines Spielers gibt es gerade nicht. Das gibt Kraft.
Logisch, positive Ergebnisse helfen da natürlich auch. "Das hilft natürlich besonders den jungen Spielern. Die Erfolgserlebnisse lassen die Brust breiter werden, aber damit muss man auch richtig umgehen", so Werner.

Darf Timo Werner bald auf einen Einsatz für RB Leipzig hoffen?

Wie eingangs erwähnt: Das 0:6 in München hat durchaus Angst gemacht. Aber Coach Werner scheint es innerhalb kurzer Zeit geschafft zu haben, seiner (teils sehr jungen) Mannschaft Mut einzutrichtern. "Wir können aber in allen Bereichen noch besser werden", stellt Werner klar.
Apropos Werner: Sein Namensvetter auf der Bank wurde von den Fans bereits beim Warmmachen gefeiert. Auf einen Einsatz durfte er aber noch nicht hoffen. Vielleicht aber nächste Woche in Wolfsburg?
Ole Werner: "Aktuell ist es so, dass Timo in der Vorbereitung bei den Tests nicht auf dem Platz stand. Deswegen sind einige Jungs noch vor ihm. Das kann sich aber ändern."
Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag