Harsche Boss-Kritik nach RB-Leipzig-Pleite: "Kenne ich so von uns nicht"

Sinsheim - Mit einer durchaus verdienten 1:3-Niederlage verabschiedete sich RB Leipzig am Samstag bei der TSG Hoffenheim in die Länderspielpause. Trotz deutlichem Chancenplus zog man gegen abgezockte Sinsheimer am Ende den Kürzeren. Gar nicht zufrieden mit der Leistung seiner Jungs war Rasenball-Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer (41).

RB Leipzigs Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer (41) äußerte nach dem Abpfiff deutliche Kritik.  © Picture Point / Roger Petzsche

Kurz nach Abpfiff äußerte der 41-Jährige am "Sky"-Mikro teils harsche Kritik.

"Wir wollten hier drei Punkte mitnehmen. Aber dafür braucht man 'ne Topleistung, in jedem Mannschaftsteil. Da muss man ehrlich sein: Das haben wir heute nicht hinbekommen", so Schäfer.

Dabei lief für die Sachsen alles so gut an. Bereits in der neunten Minute gingen die Roten Bullen durch Yan Diomande (18) in Führung. Danach verloren die Leipziger aber etwas den Faden. Die TSG nutzte das.

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"Wir waren bemüht. Aber in der Defensive haben wir einiges aufzuarbeiten", erzählte Schäfer weiter und setzte noch nach:

"Wir müssen uns hinterfragen, warum das zustande kam, dass wir drei Gegentore bekommen haben. Das darf uns so in der Form nicht passieren. Wir haben nach dem 1:0-Führungstreffer nur noch reagiert statt agiert. Das kenne ich so nicht von uns, ich glaube, das können wir auch nicht, das wollen wir auch nicht. Heute haben wir einfach etwas mehr auf der Aufgabenliste dazubekommen."

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Der eingewechselte Conrad Harder (20) konnte an der Niederlage auch nichts mehr ändern.  © Picture Point / Roger Petzsche

RB Leipzigs Ridle Baku glaubt, dass Niederlage das Team nicht umhauen wird

RB Leipzigs Ridle Baku (27, l.) sprach im Nachgang der Partie von einer verdienten Niederlage.  © Picture Point / Roger Petzsche

Einer, der bei der Pleite mittendrin dabei war, war Ridle Baku (27). Der Verteidiger sprach nach dem Abpfiff bei "Sky" ebenfalls von einer "verdienten Niederlage", die man in der Länderspielpause nun aufarbeiten müsse.

"Es ist extrem ärgerlich. Wir haben es nie so wirklich geschafft, nach dem 1:0 das Spiel zu kontrollieren", so Baku, der aber glaubt, dass die Niederlage das Team jetzt nicht groß umwerfen wird.

In zwei Wochen steht für die Sachsen dann auch schon das nächste Heimspiel auf dem Plan. Es geht am Sonntag gegen den Ex-Klub des Trainers Ole Werner (37), Werder Bremen.

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Baku: "Da blicke ich jetzt schon mit Vorfreude drauf."

Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 10 35:6 28
2 RB Leipzig 10 20:13 22
3 Borussia Dortmund 10 16:7 21
4 Bayer 04 Leverkusen 10 24:14 20
5 TSG 1899 Hoffenheim 10 21:16 19
6 VfB Stuttgart 9 14:10 18
7 SV Werder Bremen 10 15:18 15
8 Eintracht Frankfurt 9 22:19 14
9 1. FC Köln 10 17:15 14
10 1. FC Union Berlin 10 13:17 12
11 SC Freiburg 9 11:13 10
12 Borussia Mönchengladbach 10 13:19 9
13 Hamburger SV 10 9:16 9
14 VfL Wolfsburg 10 12:18 8
15 FC Augsburg 9 12:21 7
16 FC St. Pauli 9 8:18 7
17 1. FSV Mainz 05 9 10:17 5
18 1. FC Heidenheim 10 8:23 5

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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