Klare Aussage: Wird RB Leipzig gegen Bayern München wiederholt?

Leipzig - Das 0:6-Debakel beim FC Bayern München möchten alle Beteiligten bei RB Leipzig vermutlich schnell aus ihren Köpfen streichen. Oder noch besser, die Chance bekommen, es besser zu machen? Denn am Samstag machte kurzzeitig das Gerücht die Runde, die Partie könne wiederholt werden.

RB Leipzigs Antonio Nusa (20, l.) schoss das vermeintliche 1:4 gegen den FC Bayern München. Das Tor wurde aber zurückgenommen.
RB Leipzigs Antonio Nusa (20, l.) schoss das vermeintliche 1:4 gegen den FC Bayern München. Das Tor wurde aber zurückgenommen.  © Sven Hoppe/dpa

Der Grund dafür: das zurückgepfiffene Tor von Antonio Nusa (20) in der zweiten Halbzeit. Zuvor hatte der Leipziger Castello Lukeba (22) einen Freistoß falsch ausgeführt. War mit dem Rund einfach los gedribbelt, ohne dass noch ein anderer Spieler vorher am Ball war.

Das Problem: Schiedsrichter Florian Badstübner (34), seine Assistenten und der Vierte Offizielle hatten das übersehen und reagierten erst, als Bayern-Kapitän Joshua Kimmich (30) Minuten später Protest einlegte.

Der VAR schaltete sich ein - der Treffer wurde zurückgenommen.

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Der DFB räumte allerdings ein, dass der VAR in dieser Situation aber gar nicht hätte eingreifen dürfen. "Die anschließende Torerzielung ist vom VAR gecheckt worden, aber die Art der Ausführung eines Freistoßes im Vorfeld eines Tores zu überprüfen, gehört streng genommen nicht zu seinen Aufgaben", sagte DFB-Schiedsrichtersprecher Alexander Feuerherdt (56) dem "Kicker".

Genau aus dem Grund könne RB Einspruch einlegen. Das wird aber nicht passieren.

RB Leipzig wird keinen Protest einlegen

Der Leipziger Castello Lukeba (22, r.) führte einen Freistoß falsch aus. Dem Schiedsrichterteam war das aber entgangen.
Der Leipziger Castello Lukeba (22, r.) führte einen Freistoß falsch aus. Dem Schiedsrichterteam war das aber entgangen.  © Picture Point / Roger Petzsche

Die Sachsen sind gerade intensiv dabei, die Begegnung aufzuarbeiten. Der Fokus liegt dabei aber klar auf dem eigenen Versagen. Denn selbst nach einem großen Umbruch darfst du beim Rekordmeister nicht so "auf's Maul bekommen", wie Kapitän David Raum (27) sagte.

Gedanken, eine Wiederholung der Partie anzustreben, gibt es nicht.

Zudem ist in den DFB-Regeln festgelegt, dass ein Spiel grundsätzlich gewertet wird, auch wenn "unzulässige Situationen/Entscheidungen bei einer Videoüberprüfung untersucht werden".

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Feuerherdt bestätigte der "Deutschen Presse Agentur", dass eine Aberkennung des Münchners Sieges am Grünen Tisch bei einem möglichen Einspruch der Leipziger ausgeschlossen wäre.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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