Nach Champions-League-Desaster: Warum RB Leipzig nun doch noch ein großes Ziel hat

Leipzig - Spätestens das 0:4 bei Eintracht Frankfurt hat deutlich gemacht, dass RB Leipzig die Champions League in dieser Saison nicht verdient hat. Das schwache 0:0 in Bremen hat das Aus nun auch besiegelt. Doch völlig unerwartet hat sich nun ein Ziel aufgetan, für das es sich zu kämpfen lohnt.

Das Spiel gegen den VfB Stuttgart am Samstag wird RB Leipzigs letzte Chance sein, sich diese Saison noch einmal zu beweisen.  © Picture Point / Roger Petzsche

Denn im Mai vergangenen Jahres wurde beschlossen, dass das Conference-League-Finale 2026 in der Red Bull Arena stattfinden wird.

"Wir sind überzeugt, dass wir zusammen mit der Stadt, allen Leipzigerinnen und Leipzigern sowie den beteiligten Partnern Gastgeber eines großartigen Fußballfestes sein werden und uns als weltoffener Fußball-Standort für die beiden Finalisten präsentieren werden", hatte der sächsische Klub damals geschrieben, ohne vermutlich wirklich bewusst daran zu denken, dass man einer dieser Finalisten sein könnte.

Jetzt muss die Vorgabe sein, genau in dieses Finale zu kommen! Dafür müssen die Rasenballer durch einen Punktgewinn am Samstag daheim gegen den VfB Stuttgart (15.30 Uhr/Sky) auch noch auf Schützenhilfe hoffen, um an Mainz 05 vorbeizuziehen.

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Der FSV ist zeitgleich gegen Bayer Leverkusen im Einsatz. Für die Werkself geht es sportlich um nichts mehr, könnte aber möglicherweise ein gebührendes Abschiedsspiel für Xabi Alonso (43) abliefern wollen.

Mit etwas Glück und einer guten Leistung auf dem Feld könnten die Roten Bullen also wenigstens wieder auf Platz sechs rutschen - und somit die Qualifikation für den kleinsten europäischen Wettbewerb, in dem zuletzt der 1. FC Heidenheim vertreten war, sichern.

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Der 1. FC Heidenheim war als letztes deutsches Team in der Conference League vertreten, musste sich dort dem FC Kopenhagen geschlagen geben.  © Harry Langer/dpa

RB Leipzig vor riesigem Umbruch im Sommer

"Besser jeder andere Wettbewerb als gar nichts. Unter der Woche den anderen zuschauen zu müssen, ist das Beschissenste, was es gibt", hatte Leipzigs Christoph Baumgartner (25) nach dem Verpassen der Champions League noch gesagt.

Es wird sich zeigen, ob das auch der Rest der Truppe so sieht. Für den Sommer ist ein riesiger Umbruch geplant. Wie viele Spieler dann tatsächlich noch bei RB spielen, ist fraglich.

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Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 33 95:32 79
2 Bayer 04 Leverkusen 33 70:41 68
3 Eintracht Frankfurt 33 65:45 57
4 SC Freiburg 33 48:50 55
5 Borussia Dortmund 33 68:51 54
6 1. FSV Mainz 05 33 53:41 51
7 RB Leipzig 33 51:45 51
8 SV Werder Bremen 33 50:56 48
9 VfB Stuttgart 33 61:51 47
10 Borussia Mönchengladbach 33 55:56 45
11 FC Augsburg 33 34:49 43
12 VfL Wolfsburg 33 55:54 40
13 1. FC Union Berlin 33 33:50 37
14 FC St. Pauli 33 28:39 32
15 TSG 1899 Hoffenheim 33 46:64 32
16 1. FC Heidenheim 33 36:60 29
17 Holstein Kiel 33 49:77 25
18 VfL Bochum 1848 33 31:67 22

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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