Leipzig - RB Leipzig ist durch ein knappes 2:0 (0:0) am Sonntagnachmittag gegen Werder Bremen wieder zurück auf dem zweiten Platz in der Bundesliga! In einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel machte Assan Ouedraogo mit seinem Traumtor im zweiten Durchgang den Unterschied. Xaver Schlager sorgte kurz vor Schluss für die Entscheidung.
Die Partie brauchte eine Weile, um in die Gänge zu kommen. RB war um Spielkontrolle bemüht, fand aber zunächst noch keinen so richtigen Weg durch die Bremer Abwehrkette.
Die erste wirklich gefährliche Annäherung gab es erst nach 20 Minuten - und das auch nur durch einen Standard. David Raum versuchte es aus aussichtsreicher Position mit einem seiner berüchtigten direkten Freistöße. Die Kugel ging aber knapp rechts drüber.
In der Folge näherten sich die Sachsen aber immer weiter an. Von den Norddeutschen kam offensiv quasi gar nix.
So kam die Halbzeit immer näher. RB tat sich schwer. Ouedraogo probierte es mal aus der Distanz, doch Keeper Mio Backhaus parierte stark (32.).
Der frischgebackene deutsche Nationalspieler in den Reihen der Rasenballer war aber definitiv der abschlussfreudigste Mann der Gastgeber. Doch immer wieder stand einer der Akteure in Grün im Weg. So ging es schließlich torlos in die Kabinen.
Ouedraogo erlöst RB Leipzig gegen Werder Bremen per Traumtor
Die ersten Minuten nach Wiederanpfiff gehörten ganz klar den Gästen, denen offenbar klar geworden war, dass man selbst ja auch mal Offensivakzente setzen könnte.
RB kam mit der plötzlich geforderten Abwehrarbeit zunächst gar nicht zurecht, ließ einiges zu und hatte Glück, dass die Männer von der Weser den Kasten auch nicht trafen.
Immerhin war es aber jetzt ein weitaus temporeicheres Spiel, da die Sachsen nach zehn Minuten Findungsphase auch wieder richtig mitmachten.
Es brauchte schließlich den besten Mann auf dem Feld, um das 1:0 zu machen: Ouedraogo! In der 64. Minute fasste er sich knapp außerhalb des Strafraums einfach mal ein Herz und setzte seinen Schuss brutal stark unhaltbar oben links ins Eck - Traumtor.
Kurz darauf lag der Ball aber auch im anderen Kasten - Keke Topp stand aber bei seinem Kopfball im Abseits. Trotzdem, die Roten Bullen mussten aufpassen (72.). Nach 80 Zeigerumdrehungen sorgten die Sachsen jedoch für die Vorentscheidung. Nach einer Ecke kam Schlager schließlich an den Ball und vollendete nach einer Drehung links unten zum 2:0.
Die Norddeutschen hatten darauf keine Antwort mehr.
Statistik zum Spiel RB Leipzig gegen Werder Bremen
11. Spieltag
RB Leipzig - Werder Bremen 2:0 (0:0)
RB Leipzig: Gulácsi - Baku, W. Orban, Lukeba, Raum - Seiwald - Ouédraogo (90.+1 Banzuzi), Baumgartner (90.+1 Gomis) - Diomande (90.+4 Finkgräfe), Harder (68. Schlager), Nusa (68. Bakayoko)
Werder Bremen: Backhaus - Sugawara, Pieper, Coulibaly, Friedl - Stage, Lynen (89. Covic), Puertas (73. Njinmah), R. Schmid, Grüll (73. Boniface) - Topp (73. Mbangula)
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart)
Zuschauer: 47.800 (ausverkauft)
Tore: 1:0 Ouédraogo (63.), 2:0 Schlager (80.)
Gelbe Karten: Harder (2) / Friedl (3), Pieper (2)
Tabelle 1. Bundesliga
| POS | VEREIN | Sp. | +/- | Pkt. | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1 |
|
FC Bayern München | 11 | 41:8 | 31 | |
| 2 |
|
RB Leipzig | 11 | 22:13 | 25 | |
| 3 |
|
Bayer 04 Leverkusen | 11 | 27:15 | 23 | |
| 4 |
|
Borussia Dortmund | 11 | 19:10 | 22 | |
| 5 |
|
VfB Stuttgart | 11 | 20:15 | 22 | |
| 6 |
|
Eintracht Frankfurt | 11 | 27:22 | 20 | |
| 7 |
|
TSG 1899 Hoffenheim | 11 | 22:17 | 20 | |
| 8 |
|
1. FC Union Berlin | 11 | 14:17 | 15 | |
| 9 |
|
SV Werder Bremen | 11 | 15:20 | 15 | |
| 10 |
|
1. FC Köln | 11 | 20:19 | 14 | |
| 11 |
|
SC Freiburg | 11 | 15:20 | 13 | |
| 12 |
|
Borussia Mönchengladbach | 11 | 16:19 | 12 | |
| 13 |
|
FC Augsburg | 11 | 15:24 | 10 | |
| 14 |
|
Hamburger SV | 11 | 9:17 | 9 | |
| 15 |
|
VfL Wolfsburg | 11 | 13:21 | 8 | |
| 16 |
|
FC St. Pauli | 11 | 9:21 | 7 | |
| 17 |
|
1. FSV Mainz 05 | 11 | 11:19 | 6 | |
| 18 |
|
1. FC Heidenheim | 11 | 8:26 | 5 | |
Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.