Plant RB Leipzig eine spektakuläre Rückholaktion?
Leipzig - Solange noch kein neuer Trainer für RB Leipzig gefunden ist, gehen die Kaderplanungen eher schleppend voran. Trotzdem ploppen schon jetzt immer wieder spannende Gerüchte auf. Und eines davon hat es in sich.
Alles in Kürze
- RB Leipzig erwägt Rückholaktion für Nicolas Kühn
- Kühn spielte von 2015 bis 2018 in der Jugend von RB Leipzig
- Ein erstes Angebot über 17 Millionen Euro wurde abgegeben
- Kühns Marktwert liegt bei 12 Millionen Euro, Vertrag bis 2029
- Ole Werner gilt als Favorit für das Traineramt, Ablöse ist strittig

Laut der "Scottish Sun" erwägen die Roten Bullen, Nicolas Kühn (25) von Celtic Glasgow zu verpflichten. Der Offensivmann war von 2015 bis 2018 bereits in der Jugend der Sachsen unterwegs, wechselte dann für zwei Millionen Euro zur zweiten Mannschaft von Ajax Amsterdam.
Nach Stationen unter anderem bei Erzgebirge Aue, dem FC Bayern München II und Rapid Wien mauserte er sich spätestens bei Celtic zu einem echten Leistungsträger.
Eigenwerbung betrieb er ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub: Beim 3:1 der Schotten in der Champions League über RB war Kühn der entscheidende Faktor, erzielte zwei Treffer und kam mit seinem Klub sogar in die Zwischenrunde, während die Roten Bullen aus dem Wettbewerb ausschieden.
Grund genug offenbar für RB-Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer (41) genauer hinzuschauen, ob sich eine Rückholaktion realisieren lässt. Laut dem Bericht haben die Sachsen bereits ein erstes Angebot in Höhe von 17 Millionen Euro abgegeben.
Kühns Marktwert liegt aktuell bei 12 Millionen Euro. Der Shootingstar von Celtic besitzt allerdings noch einen langfristigen Vertrag bis 2029, was die Sache nicht ganz so einfach machen dürfte. Hinzu kommt: Da Kühn in der schottischen Liga mit 13 Toren und neun Assists einer der überragenden Akteure beim Meister war, soll unter anderem auch Eintracht Frankfurt Interesse haben.
Macht Marcel Schäfer Ole Werner zum neuen Trainer von RB Leipzig?

Nach wie vor gilt aber: RB wird vermutlich relativ wenig auf dem Transfermarkt realisieren, bis ein neuer Mann an der Seitenlinie steht.
Noch immer gilt Ole Werner (37) als heißestes Eisen im Feuer. Werder Bremen möchte angeblich sechs Millionen Euro Ablöse haben. Die Sachsen sind wohl aber nur bereit, höchstens drei Millionen Euro zu zahlen.
Das Tauziehen soll sich in den nächsten Tagen entscheiden, sonst schauen sich die Roten Bullen wohl anderweitig um.
Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag