"Vergangenen Tage waren schlecht": RB Leipzig hat nur eine Woche für die Fehlersuche!

Leipzig - Ja, RB Leipzig ist in dieser Bundesligasaison weiterhin ungeschlagen. Ja, erneut hat man beim 0:0 gegen St. Pauli keinen Gegentreffer zugelassen. Trotzdem ist das für die Ansprüche der Sachsen viel zu wenig.

Christoph Baumgartner (24) hatte im zweiten Durchgang gegen Pauli eine gute Chance zum 1:0. Insgesamt war das aber viel zu wenig von RB Leipzig.
Christoph Baumgartner (24) hatte im zweiten Durchgang gegen Pauli eine gute Chance zum 1:0. Insgesamt war das aber viel zu wenig von RB Leipzig.  © IMAGO / Noah Wedel

Nach vier Spieltagen sind es bereits vier Zähler Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern München.

Doch ein Wert ärgert die Rasenballer ganz besonders. Gerade einmal vier Tore gelangen der auf dem Papier überragenden Offensive bislang. Was ist da los?

"Wir tun uns schwer, torgefährlich zu werden und uns durchzusetzen. In der Summe ist das unbefriedigend. Aber wir werden in den Flow kommen. Ich denke, ich kann diese Phase sehr gut einschätzen und erkennen, woran es liegt", analysierte Trainer Marco Rose (48) am Sonntagabend.

Was macht er da? Unglaublicher Blackout von Ex-RB-Leipzig-Star Szoboszlai
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Kapitän Willi Orban (31) ergänzte, dass zu wenig Flanken in die Box kommen und: "Wir haben ein paar Dinge falsch gemacht: zu viele Ballverluste, zu ungenau, wir sind zu ausrechenbar, zu einfach zu verteidigen."

Tatsächlich war trotz des 2:1 in Leverkusen in dieser Spielzeit noch kein rundum überzeugendes Spiel der Roten Bullen dabei. Die Englische Woche mit zwei Remis und der bitteren Pleite bei Atlético Madrid haben das nur deutlich gemacht. "Der Saisonstart war gut, aber die vergangenen acht Tage waren schlecht. Für unsere Ziele ist das zu wenig", so Keeper Péter Gulácsi (34).

RB Leipzig erwarten zahlreiche Englische Wochen

Zufrieden sieht anders aus: RB Leipzigs Trainer Marco Rose (48) nach dem 0:0 beim FC St. Pauli.
Zufrieden sieht anders aus: RB Leipzigs Trainer Marco Rose (48) nach dem 0:0 beim FC St. Pauli.  © Gregor Fischer/dpa

Lösungen müssen nun her - und zwar schnell. Denn viele Wochen Zeit zum Anpassen werden die Leipziger in diesem Jahr nicht mehr haben. Die Woche jetzt vor dem Spiel gegen den FC Augsburg am Samstag wird eine der letzten freien sein, bevor es im Drei-Tage-Takt vorangeht.

Irgendwie muss es Rose schaffen, seine sonst so torgefährlichen Offensivleute aufzuwecken.

Ein hartes Stück Arbeit offenbar. Doch es wird nötig sein. Sonst sind die Ziele, die man sich gesetzt hat, eher schon wieder früher als später erledigt.

Titelfoto: IMAGO / Noah Wedel

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