RB Leipzig: Was wird denn jetzt aus Timo Werner?
Leipzig - Damit war im Sommer nun wirklich nicht zu rechnen. Doch Timo Werner (29) ist auch nach dem 1. September, an dem das Transferfenster in Deutschland geschlossen wurde, noch ein Spieler von RB Leipzig. Die Frage, die sich viele Fans nun stellen: Wird er auch wieder ein richtiger Teil der Mannschaft werden?
Alles in Kürze
- Timo Werner bleibt Spieler von RB Leipzig.
- Werner soll den Verein verlassen, hat aber kein neues Angebot angenommen.
- Ein Wechsel nach Saudi-Arabien, in die Türkei oder nach Portugal ist unwahrscheinlich.
- Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer betont das Leistungsprinzip bei RB Leipzig.
- Werner könnte im Laufe der Saison wieder einen Platz im Kader erhalten.

Der Tenor bislang war ja, dass Werner zwar mittrainieren konnte, bei den Tests und auch in den ersten drei Pflichtspielen bewusst aber außen vor gelassen wurde. Der Grund: Dem einstigen deutschen Nationalspieler wurde deutlich gemacht, dass er den Verein verlassen soll.
Trotz Angeboten - unter anderem von den New York Red Bulls - ist Werner aber noch da. Dass er in den nächsten Tagen vielleicht noch zu einem Klub in Saudi-Arabien, der Türkei oder nach Portugal wechselt, wo die Transferfenster noch geöffnet sind, ist zwar unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.
Alles sieht also danach aus, als würde der 29-Jährige sein letztes Vertragsjahr bei den Sachsen verbringen.
Und tatsächlich auch wieder für die Roten Bullen in den wichtigen Spielen auflaufen? "Bei uns gilt allein das Leistungsprinzip. Ich kenne keinen Trainer der Welt, der sich scheut, Spieler einzusetzen, die im Training am besten sind", sagte Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer (41) am Dienstag vielsagend.
Heißt: Wenn Werner sich weiter im Training anstrengt wie bisher, könnte womöglich bald ein Platz im Kader wieder für ihn frei sein.

RB Leipzig hat drei Stürmer abgegeben, aber nur zwei neue Angreifer geholt

Allerdings muss man dazu sagen, dass die Konkurrenz nicht gerade kleiner geworden ist. Mit Romulo (23) und Conrad Harder (20) wurden zwei Stürmer geholt, die beide enormen Startelfanspruch haben.
Dafür sind die etablierten drei Angreifer aber gegangen. Benjamin Sesko (22), Lois Openda (25) und Yussuf Poulsen (31) haben sich neue Klubs gesucht.
Bis auf die zwei Neuzugänge haben die Rasenballer also keinen echten Stürmer mehr.
Dass für Werner im Laufe der Saison da vielleicht einmal die Tür aufgehen könnte, ist zumindest wahrscheinlich.
Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag