RB Leipzigs neuer Internet-Star Xavi Simons: So kam es zu meinem Telefon-Jubel

Bruneck (Italien) - Mit der Verpflichtung von Xavi Simons (20) ist RB Leipzig vor einer Woche ein echter Transfer-Coup gelungen. Der niederländische Internet-Star schließt einen Verbleib nach Ende der einjährigen Leihe nicht aus - und erklärt seinen Telefon-Torjubel.

Xavi Simons (20) ist ein Jahr von Paris Saint-Germain ausgeliehen.
Xavi Simons (20) ist ein Jahr von Paris Saint-Germain ausgeliehen.  © Picture Point/Roger Petzsche

"Die Bundesliga ist ein spannender Wettbewerb, wo sich Talente sehr gut entwickeln können", erklärte Simons am Donnerstag in einer Medienrunde im italienischen Trainingslager seinen Wechsel. "Als RB Leipzig auf mich zukam, wollte ich die Chance mit beiden Händen ergreifen."

Das Entscheidende beim Wechsel an den Cottaweg war dabei der Austausch mit Trainer Marco Rose (46) und Sport-Geschäftsführer Max Eberl (49). Danach hatte er "ein sehr gutes Gefühl".

Vorher spielte er ein Jahr beim PSV Eindhoven, mit dem er hinter Feyenoord Rotterdam Vizemeister wurde, dabei sensationelle 28 Scorerpunkte in 34 Eredivisie-Partien sammelte. "Ich bin froh, dass Eindhoven mir die Möglichkeit gegeben hat, mich zu zeigen. Wenn alles gut läuft, fühlst du dich auch zu Hause gut und kannst diese guten Ergebnisse bringen."

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Zunächst sah es so aus, als würde der 20-Jährige weiterhin bei PSV bleiben, begann sogar das Trainingslager. Dann aber zog Paris Saint-Germain seine Rückkaufoption. "Und dann habe ich die Entscheidung getroffen, nach Leipzig zu gehen. Ich möchte dem Team helfen, eines der besten zu sein."

Fototermin auf der Terrasse des Teamhotels im Trainingslager in Südtirol.
Fototermin auf der Terrasse des Teamhotels im Trainingslager in Südtirol.  © Picture Point/Roger Petzsche

RB Leipzigs Neuzugang Xavi Simons: Mit Dani Olmo in Barcelonas Akademie "La Masia"

Der Niederländer schließt nicht aus, auch über 2024 hinaus bei RB zu bleiben.
Der Niederländer schließt nicht aus, auch über 2024 hinaus bei RB zu bleiben.  © Picture Point/Roger Petzsche

Neun Jahre verbrachte Xavi Simons in der berühmten Jugendakademie "La Masia" des FC Barcelona, wo er auch auf den fünf Jahre älteren Dani Olmo traf, sich bei ihm Inspirationen holte. "Wir sind da zusammen aufgewachsen", bestätigte der gebürtige Amsterdamer.

2019 wechselte er zu PSG, drei Jahre später in sein Heimatland nach Eindhoven, zwölf Monate danach schließlich nach Leipzig. Aus gutem Grund.

"Das System, das Rose spielen will, passt sehr gut zu mir. Ich kann als Stürmer, Zehner oder auf den Außen spielen. Wo auch immer mich der Trainer aufstellt, ich werde 100 Prozent geben", äußerte der Internet-Star, der allein bei Instagram fast fünf Millionen Follower hat.

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"Es war nicht mein Ziel, berühmt zu werden. Ich habe nur ein Ziel: professioneller Fußballer und die beste Version von mir zu sein." Die meisten Follower seien vor ein paar Jahren gekommen. "Ich inspiriere meine Follower und das motiviert mich."

Seinen speziellen Torjubel, die zum Telefonhörer geformte Hand am Ohr, erklärte der früher als Sechser noch nicht so torgefährliche Kicker auch noch: "Vor vier Jahren habe ich mit meinem Bruder darüber gesprochen und mich dafür entschieden. Wenn ich treffe, mache ich die Bewegung, zeige in die Kamera auf ihn, sodass er weiß, dass das Tor für ihn und meine kleine Schwester ist."

Ob es bei einem einjährigen Intermezzo an der Pleiße bleibt, ließ Simons offen. "Ich möchte das Jahr hier genießen und alles geben. Was danach passiert, weiß ich nicht."

Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Roger Petzsche, RB Leipzig

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