Leipzig - RB Leipzigs Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer (41) hatte im Sommer kein leichtes Transferfenster hinter sich zu bringen. Unter anderem ging es darum, Xavi Simons (22) an einen passenden Verein abzugeben, um Einnahmen zu generieren. Schwierige Phase, meint auch Trainer Ole Werner (37).

Im Interview mit der "Sport Bild" plauderte der Coach über die Zeit kurz vor dem Ende des Transferfensters. Zur Erinnerung: Beim Saisonstart gegen den FC Bayern München (0:6) stand der Niederländer noch in der Startelf der Sachsen.

Obwohl laut Werner "relativ klar war, dass er geht". Der Offensivmann wollte weg, wusste nur nicht, wann es so weit war und musste so lange noch für die Rasenballer vollen Einsatz geben, möglichst, ohne sich zu verletzen.

"Das war für den Spieler eine Belastung, es hat die Mannschaft und auch das Umfeld beschäftigt. Das trägt zu einer Unruhe bei", so Werner rückblickend.

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Als schließlich eine Einigung mit den Tottenham Hotspurs erzielt werden konnte, hatte der Trainer endlich eine Vorstellung davon, wie seine "Gruppe final aussieht". Der Weggang des Stars hat am Ende offenbar gutgetan.

Werner: "Wenn ein prägender Spieler geht, dann entsteht Platz für andere, um zu wachsen. Er war ein starker Charakter im Team. Die Neuordnung in der Mannschaft hat Energie für einen Aufbruch freigesetzt."

Komplett rund läuft es für Xavi in England aber noch nicht. Bislang gelang ihm nur eine Vorlage für seinen neuen Klub. Trotzdem sieht es sportlich nicht schlecht für die Spurs aus. Aktuell belegt der Verein den dritten Platz in der Premier League.

Obwohl es für Xavi vor dem Kasten noch nicht ganz so gut läuft, stellt ihn Trainer Thomas Frank (52) regelmäßig in die Startelf. Beim 2:1 gegen Leeds United am Wochenende musste der Niederländer dann aber nach 74 Minuten runter.