RB mit Torfestival im DFB-Pokal: Leipzig schießt Teutonia Ottensen ab!

Leipzig - Pflichtaufgabe locker erfüllt! RB Leipzig hat sich am Dienstagabend in der 1. Runde des DFB-Pokals problemlos gegen den FC Teutonia 05 Ottensen durchgesetzt und gleich mit 8:0 (4:0) gewonnen.

Ursprünglich sollte die Partie in Dessau stattfinden. Letztendlich musste man die Pokal-Begegnung aber in die Red Bull Arena verlegen. Das freute die zahlreichen Leipzig-Fans.
Ursprünglich sollte die Partie in Dessau stattfinden. Letztendlich musste man die Pokal-Begegnung aber in die Red Bull Arena verlegen. Das freute die zahlreichen Leipzig-Fans.  © Picture Point / Roger Petzsche

Den ersten Treffer vor 13.048 Fans in der Red Bull Arena erzielte Timo Werner in der 20. Minute. Nur eine Zeigerumdrehung später legte der Nationalspieler das zweite Tor nach. In Minute 40 erhöhte Andre Silva auf 3:0. Werner feierte noch vor der Halbzeit seinen Dreierpack mit dem 4:0 (43.), ehe Silva die zweite Hälfte mit dem 5:0 eröffnete (53.). Drei Minuten später erzielte Emil Forsberg das 6:0, Christopher Nkunku legte in der 77. Minute das 7:0 nach und Dani Olmo besorgte in der 90. Minute mit seinem 8:0 den Endstand.

Rasenball-Coach Domenico Tedesco setzte die angekündigte Rotation um. Im Vergleich zum 2:0 gegen den VfL Wolfsburg standen sechs Neue in der Startelf. Amadou Haidara, Forsberg, Werner, Dominik Szoboszlai, Xaver Schlager und Josko Gvardiol spielten für Olmo, Nkunku, Marcel Halstenberg, Konrad Laimer, Benjamin Henrichs und Kevin Kampl.

Teutonia-Trainer David Bergner stellte im Gegensatz zum 2:1 gegen den SV Werder Bremen II am Wochenende in der Regionalliga Nord auf zwei Positionen um. Tjorben Uphoff und Fabian Istefo spielten anstelle von Luis Coordes und Ole Wohlers.

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Die Hamburger zeigten sich im Vorfeld der Partie begeistert davon, dass die Roten Bullen angekündigt haben, die Zuschauereinnahmen an den Regionalligisten spenden zu wollen. Dem Underdog waren ziemliche Mehrkosten entstanden, weil die Partie nicht wie ursprünglich gedacht in Dessau stattfinden konnte. Trotz aller Dankbarkeit wollten die Norddeutschen natürlich aber trotzdem bei den Sachsen für eine Überraschung sorgen und eine Runde weiterkommen.

Doch in der siebten Minute hätte es bereits das erste Mal für die "Gäste" klingeln können, als Silva aus elf Metern eine Gvardiol-Flanke per Kopf verwertete. Die Kugel prallte aber vom linken Pfosten wieder aufs Spielfeld.

Mit der Schnelligkeit von Timo Werner hatte Ottensen in der Anfangsphase des Öfteren Probleme.
Mit der Schnelligkeit von Timo Werner hatte Ottensen in der Anfangsphase des Öfteren Probleme.  © Picture Point / Roger Petzsche

Mit dieser Aufstellung startete RB Leipzig gegen den FC Teutonia 05 Ottensen im DFB Pokal

RB Leipzig gegen FC Teutonia 05 Ottensen: Timo Werner mit dem Dreierpack in der ersten Halbzeit

Nach 20 Minuten war die Verteidigung der Hamburger geschlagen und Timo Werner verwandelte sicher zum zwischenzeitlichen 1:0.
Nach 20 Minuten war die Verteidigung der Hamburger geschlagen und Timo Werner verwandelte sicher zum zwischenzeitlichen 1:0.  © Jan Woitas/dpa

Ottensen verteidigte in der Anfangsphase im Rahmen der eigenen Möglichkeiten routiniert und enorm tief. RB lief immer wieder an und erarbeitete sich Chancen. In der 20. Minute war es dann so weit und Leipzig schlug zu. Nach einem starken Pass von Forsberg zwischen die Abwehr vollendete Werner halbhoch ins rechte untere Eck.

Nur eine Zeigerumdrehung später zerstörte erneut Werner alle Ottensen-Träume vom Weiterkommen. Nach einem Angriff durch die Mitte gab dieses Mal Silva an Werner weiter, der von halb links trocken ins linke obere Eck an Yannik Zummack im Kasten vorbei abschloss - 2:0.

Die Roten Bullen hatten auch in der Folge richtig Bock zu kicken. Die Gäste konnten sich kaum befreien, geschweige denn mal in die Nähe von RB-Schlussmann Janis Blaswich kommen.

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Angriffsversuche, wie beispielsweise durch Pascal Steinwender, scheiterten bereits an der letzten Abwehrreihe der Hausherren (29.).

Gegen Ende der ersten Halbzeit ging es der Favorit etwas ruhiger an. Trotzdem gelangen den Hausherren noch weitere Treffer vor dem Pausenpfiff. In Minute 41 war es wieder die Kombination Werner und Silva, die bereits mehrmals zusammen in Aktion getreten war. Dieses Mal legte Leipzigs Nummer elf aus der Mitte flach lang für den portugiesischen Nationalstürmer auf, der rechts im Sechzehner nur noch am Torhüter vorbei links einnetzen musste.

Drei Zeigerumdrehungen später machte es Teutonia den Sachsen wieder viel zu leicht: Szoboszlai, Silva und Forsberg kombinierten sich fast unbedrängt durch die gegnerische Abwehr. Am Ende landete das Leder wieder bei Werner, der die erste Hälfte per Flachschuss mit seinem Dreierpack krönte.

Jubel nach dem Silva-Treffer: Mohamed Simakan freut sich für seinen portugiesischen Mannschaftskollegen mit.
Jubel nach dem Silva-Treffer: Mohamed Simakan freut sich für seinen portugiesischen Mannschaftskollegen mit.  © Jan Woitas/dpa

RB Leipzig auch im zweiten Durchgang weiter in Torlaune

Andre Silva (l.) gewann sehr viele Zweikämpfe und belohnte sich auch mit ein paar Treffern, die ihm nach einer längeren Durststrecke gut getan haben dürften.
Andre Silva (l.) gewann sehr viele Zweikämpfe und belohnte sich auch mit ein paar Treffern, die ihm nach einer längeren Durststrecke gut getan haben dürften.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Der Titelverteidiger machte nach Wiederanpfiff genau dort weiter, wo er aufgehört hatte. David Raum (47.) und Forsberg (48.) hätten bereits schnell erhöhen können, scheiterten aber an Keeper Zummack.

Bis zur 53. Minute dauerte es, ehe die Kugel wieder im Kasten lag. Angriff über die rechte Seite: Der bärenstarke Szoboszlai legte auf Silva quer, der aus elf Metern direkt abzog. Der Ball knallte an die Latte und von dort über die Linie.

Die Sachsen machten munter weiter. Nur drei Minuten später war es wieder Szoboszlai, der locker flockig über rechts an drei FC-Spielern vorbeimarschierte und auf Forsberg legte. Der markierte per Hacke das 6:0.

Wirklich leichter wurde es für Ottensen nicht, als Tedesco danach Nkunku und Olmo einwechselte.

Der Viertligist hielt sich aber wacker und hatte in der 68. Minute sogar die dicke Chance für den Ehrentreffer. Doch Maik Lukowicz schaffte es nach einem tollen Angriff über rechts tatsächlich, das Rund aus fünf Metern über den RB-Kasten zu zimmern.

Auf der Gegenseite machte es Nkunku in der 77. Minute besser, als er nach Zuspiel von Silva aus sechs Metern sicher links versenkte. Olmo legte in der 90. Minute sogar noch den achten Treffer nach. Die Bude des spanischen Nationalspielers war auch gleichzeitig der Schlusspunkt auf einer extrem dominant geführten Partie der Sachsen, die noch deutlich höher hätte ausgehen können.

Dominik Szoboszlai (l.) machte auf der rechten Seite ein überragendes Spiel. Offensivkollege Andre Silva (r.) war nicht nur einmal der Nutznießer.
Dominik Szoboszlai (l.) machte auf der rechten Seite ein überragendes Spiel. Offensivkollege Andre Silva (r.) war nicht nur einmal der Nutznießer.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

RB Leipzig muss am kommenden Samstagabend in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt ran. Ottensen empfängt ebenfalls am Samstag in der Regionalliga Nord Aufsteiger TuS Blau-Weiß Lohne.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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