Schon wieder ein Ausfall! Hält RB Leipzigs Defensive im Pokal gegen Magdeburg dicht?

Von Frank Kastner

Leipzig - Ausgerechnet vor dem K.o.-Spiel gegen den 1. FC Magdeburg im DFB-Pokal muss RB Leipzigs Coach Ole Werner (37) sein Prunkstück Viererkette umbauen.

Das Verletzungspech verfolgt RB-Leipzig-Trainer Ole Werner (37) und sein Team.
Das Verletzungspech verfolgt RB-Leipzig-Trainer Ole Werner (37) und sein Team.  © Jan Woitas/dpa

Denn für das Achtelfinale gegen Zweitliga-Schlusslicht Magdeburg am heutigen Dienstag (21 Uhr/Sky) fällt Nationalspieler Ridle Baku (27) bei RB Leipzig aus.

Laut Cheftrainer hat der Außenverteidiger im Gladbach-Spiel eine Sprunggelenksverletzung erlitten.

Für die Viererkette könnten nun Lukas Klostermann (29) oder Kosta Nedeljkovic (19) eine Option sein, bestätigte Werner, der einen spielstarken Gegner erwartet: "Magdeburg steht seit vielen Jahren für einen gewissen Fußball, hat sehr viel technisch starke Spieler".

RB-Leipzig-Blog: Ridle Baku erleidet Verletzung am Sprunggelenk
RB Leipzig RB-Leipzig-Blog: Ridle Baku erleidet Verletzung am Sprunggelenk

Zwar habe der FCM - abgesehen vom 3:0 gegen Nürnberg - zuletzt nicht die Effektivität vor dem Tor gehabt. "Doch es ist eine Mannschaft, die einen Erstligisten vor Probleme stellen kann", betonte Werner.

Das sehen auch seine Profis so. "Es ist ein Pokalspiel, da kann alles passieren, es sind andere Regeln und trotzdem spielen wir zu Hause. Unser klarer Anspruch ist, da weiterzukommen", sagte Abräumer Nicolas Seiwald (24) und Abwehrchef Willi Orban (33) betonte: "Das ist ein Pokalspiel, da darfst du dir keine Fehler erlauben."

Ridle Baku (27) hat sich eine Sprunggelenksverletzung zugezogen und fällt aus.
Ridle Baku (27) hat sich eine Sprunggelenksverletzung zugezogen und fällt aus.  © Ulrich Hufnagel/dpa

Können die Magdeburger die bockstarke RB-Defensive knacken?

Magdeburgs Coach Petrik Sander (65) hat sein Team auf ein hartes, aber nicht unmögliches Match eingeschworen.
Magdeburgs Coach Petrik Sander (65) hat sein Team auf ein hartes, aber nicht unmögliches Match eingeschworen.  © Andreas Gora/dpa

Die Abwehr ist derzeit das Prunkstück bei RB. Sechs Zu-Null-Spiele gab es schon in der Liga. Trainer Werner lobte das Gemeinschaftswerk, denn auch die Offensivspieler machen die Drecksarbeit mit. "Wir stehen defensiv oft so gut, bekommen so wenig Gegentore, weil jeder auch mit verteidigt. Das ist sicherlich etwas Positives, was man mitnehmen kann."

FCM-Torhüter Dominik Reimann (28) meinte mit Blick auf das Spiel in Leipzig: "Es war schon vor der letzten Pokalrunde so, dass wir das Ligaspiel zuvor gewonnen haben und danach das Pokalspiel. Ich würde es gern noch einmal so machen."

Anders als beim FCM wird es bei den Leipzigern wie schon in den ersten beiden Pokalspielen einen Torhüter-Wechsel geben. Maarten Vandevoordt (23) wird wieder für Peter Gulacsi (35) in der Startelf stehen. Eine größere Rotation wird nicht erwartet, dafür sind die aktuellen Ausfälle zu groß.

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Im DFB-Pokal treffen beide Teams das erste Mal aufeinander. Auch in der Bundesliga und im Unterhaus gab es noch kein Duell. Die bisherigen sechs Spiele fanden ausschließlich in der Regionalliga (2010-2013) statt.

RB sollte dennoch gewarnt sein: 2000 stürmte der FCM als unterklassiger Verein bis ins DFB-Pokal-Viertelfinale, schaltete dabei den FC Bayern und den 1. FC Köln aus. 2017 wurde der FC Augsburg in der ersten Runde besiegt.

Titelfoto: Montage Jan Woitas/dpa ; Ulrich Hufnagel/dpa

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