Vom Top-Talent zum Sorgenkind: Ehemaliger RB-Leipzig-Star muss schon wieder neu anfangen
Lublin (Polen) - Er galt einst als überragendes Offensivtalent. Doch die glorreichen Zeiten des Jean-Kévin Augustin (28) sind seit einigen Jahren bereits vorüber. Der Franzose sucht seit seinem Quasi-Abschied 2019 von RB Leipzig nach einem Klub, wo er dauerhaft unterkommen kann. Doch der Absturz ist unübersehbar.

In den vergangenen sechs Jahren versuchte es der Stürmer bei fünf (!) verschiedenen Klubs in unterschiedlichen Ländern. Monaco, Leeds United, FC Nantes, FC Basel und seit März kickte er bei Motor Lublin in Polen, nachdem er zuvor monatelang vereinslos war.
Die Betonung liegt auf "kickte", denn inzwischen ist auch dort wieder Schluss. Im März sagte Sportdirektor Pawel Golansk (42) noch, "dass seine Erfahrung und sein Sporthunger dazu führen werden, dass sein Vertrag nach der Saison verlängert wird".
Aber Pustekuchen. Liegt sicherlich auch an der mageren Ausbeute der vergangenen Monate. Augustin kam bei Lublin gerade mal auf vier Einsätze, erzielte in 127 Minuten auf dem Feld genau einen Treffer.
Zu wenig für die Polen, um das Sorgenkind länger im Klub zu behalten. Heißt: Der Franzose ist wieder vereinslos.
Sein Marktwert, der zu RB-Zeiten noch bei 25 Millionen Euro lag, ist auf magere 250.000 Euro geschrumpft. Damals hatte RB noch 16 Millionen Euro gezahlt, um den Stürmer zu holen. Summen, die heute undenkbar sind.
Wie geht es für den ehemaligen RB-Leipzig-Star Jean-Kévin Augustin weiter?

Die Frage ist jetzt natürlich: Wie soll jemand, der in den vergangenen Jahren nirgendwo überzeugen konnte, einen neuen Klub finden?
Mit 28 Jahren hätte Augustin eigentlich noch ein paar gute Jahre vor sich. Groß geworden in der Jugend von Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain, könnte es ihn zurück in seine französische Heimat ziehen.
Bis dahin versucht es der Angreifer mit Abschalten. Auf seinem Instagram-Kanal, wo er sich regelmäßig in extravaganten Outfits zeigt, postete er zuletzt ein paar Urlaubsbilder.
Titelfoto: IMAGO / ZUMA Press Wire