Anfang warnt: Worauf sich Dynamo in Ulm einstellen muss

Ulm - "Das wird bestimmt kein Leckerbissen", hatte Dynamo Dresdens Mittelfeldspieler Niklas Hauptmann (27) mit Blick auf das Topspiel der 3. Liga am Sonntag (13.30 Uhr) in Ulm vermutet. Sicher ist vor allem: Bei den Münsterstädtern wird immer um jeden Zentimeter gekämpft!

In Ulm sitzen die Karten locker. Markus Anfang (49, r.) hat seine Mannschaft davor gewarnt. Doch auch er muss vielleicht etwas aufpassen.
In Ulm sitzen die Karten locker. Markus Anfang (49, r.) hat seine Mannschaft davor gewarnt. Doch auch er muss vielleicht etwas aufpassen.  © Lutz Hentschel

"Grundsätzlich ist das eine Mannschaft, die sehr aggressiv und nach vorne verteidigt, die viel jagt", erklärte auch Dynamos Coach Markus Anfang (49) nach der Gegneranalyse.

"Dadurch erzwingen sie Fehler, kommen in die Balleroberung und starten oft erfolgreich schnell in das Umschaltspiel. Da musst du im Ballbesitz eine gewisse Ruhe an den Tag legen."

Bloß keine einfachen Ballverluste in der Vorwärtsbewegung lautet somit die Devise! Doch nicht nur am Ball müssen die Schwarz-Gelben Ruhe walten lassen.

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Denn was Anfang ebenfalls noch in der Gegner-Analyse aufgefallen ist: "Ulm hat in vier Spielen in Überzahl agiert. Die haben sie in gewissen Situationen ausgenutzt."

Für den Fußballlehrer ist das "kein Zufall, wenn sie nach der Jagd schnell umschalten. Da dürfen wir uns nicht auf Fouls einlassen und müssen uns konzentrieren, unser Spiel durchbringen".

Dynamo Dresden muss sich auf eine harte Ulmer Gangart einstellen

Schiedsrichter Florian Exner (33, 2.v.r.) zeigt Sandhausens Felix Göttlicher (21, M.) die Gelb-Rote Karte. Schon viermal spielte Ulm in dieser Saison in Überzahl.
Schiedsrichter Florian Exner (33, 2.v.r.) zeigt Sandhausens Felix Göttlicher (21, M.) die Gelb-Rote Karte. Schon viermal spielte Ulm in dieser Saison in Überzahl.  © IMAGO/Oliver Zimmermann

Sowohl am 1. Spieltag gegen Saarbrücken (1:1), am 3. gegen Arminia Bielefeld (1:0), in Mannheim (6., 2:0) und in Sandhausen (2:1) beendete der SSV das Spiel mit mindestens einem Mann mehr.

In Mannheim und in Sandhausen waren die Platzverweise auch zumindest ein Stück weit spielentscheidend, denn da fielen die Ulmer Tore auch erst in Überzahl.

Was zudem noch auffällt: In Spielen gegen Ulm geht's grundsätzlich ordentlich zur Sache. Neben zweimal glatt Rot gab's in den zehn Partien auch schon 65 (!) Gelbe Karten (inklusive dreimal Gelb-Rot).

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Nur gut, dass mit Dynamo die bisher noch fairste Mannschaft der 3. Liga ins Donaustadion reist. Zwölf Gelbe Karten gab's bisher für SGD-Spieler, einmal Gelb-Rot für Tom Berger (22), im Derby gegen Erzgebirge Aue.

Anfang sieht seine Mannschaft gewarnt: "Die haben Sandhausen, Mannheim, Bielefeld und 1860 geschlagen. Wir wissen schon, was auf uns zukommt!"

Titelfoto: Lutz Hentschel

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