Dresden - Genau 50 Tage nach seiner Knie-Verletzung beim 2:0-Sieg in Dortmund Ende August stand Kevin Ehlers (22) beim 3:2-Sieg in Ulm wieder auf dem Platz.

Er kam nach 75 Minuten für Jakob Lewald (24) - und half mit, den Dreier über die Zeit zu bringen.

Mehr noch: "Ehle" hatte sogar die Chance aufs 4:2. Nach einem Freistoß stieg er zum Kopfball hoch und wuchtete das Leder an den Pfosten, den Nachschuss bugsierte Doppel-Torschütze Claudio Kammerknecht über den Balken.

"Eh, ich sag' dir. Ich komme gerade noch so ran, dann geht der an den Pfosten", wuschelte sich Ehlers durchs Haar. "War bitter, aber hat ja gereicht."

Dynamo Dresden Dynamo-Favorit ein "super Trainer": Wiedersehen mit Kammerknecht in Dresden?

War eine coole Aktion von Ehlers, der auch sonst in den 15 Minuten plus sechs Minuten Nachspielzeit alles abräumte.

Mächtig war die Szene, als er vor der Ulmer Bank an der Seitenlinie zwei Gegenspieler abkochte und einen Angriff einleitete.

Der 22-Jährige war kein bisschen nervös - und das bei einem so knappen Vorsprung.

"Im Endeffekt ist es das gleiche wie immer. Wir versuchen, alles wegzuverteidigen. Die anderen Jungs haben es da hinten auch super gemacht. Lars hat alles weggeholt, Paule war richtig gut, 'Kammer' hat mir viel geholfen. Deswegen: Die Jungs haben es mir leicht gemacht", so Ehlers.

Jetzt kann er durch die Oberschenkel-Verletzung von Tobias Kraulich sogar wieder auf einen Startelf-Einsatz in der Innenverteidigung hoffen.

Dynamo Dresden Dynamo-Noten gegen Verl: Kaum ein Spieler erreicht noch Normalform

So böse das klingen mag, so ist aber der Fußball. "Kraule" hat damals von der Verletzung von Ehlers profitiert, sich festgespielt. Jetzt könnte es umgedreht laufen.