Neuzugang spielte keine Sekunde: Verlässt er Dynamo jetzt ohne Einsatz?
Dresden - Wo es Spieler gibt, die aufblühen, die zu den Aufsteigern der Saison zählen, gibt es auch welche, für die genau das Gegenteil zutrifft. Dennis Duah (21) zum Beispiel. Er war im Vorjahr der erste Neuzugang überhaupt und spielte am Ende keine einzige Sekunde. Ob es das bei Dynamo Dresden schon einmal gab, dass ein Neuer überhaupt nicht zum Zuge kam?

Am 12. April 2024 vermeldete Dynamo den Neuzugang. Zu jenem Zeitpunkt war noch gar nicht klar, ob Dresden aufsteigen wird oder nicht. Trotzdem war Duah schon da.
Der 1,90 Meter große Innenverteidiger wechselte aus der U21 des Hamburger SV nach Elbflorenz.
"Dennis besticht durch eine athletische und robuste Spielweise. Mit seiner Geschwindigkeit und körperlichen Zweikampfführung kann er unserer Defensive weitere Stabilität verleihen. Außerdem besitzt er ein hohes Maß an Spielerfahrung und weiß als Führungsspieler Verantwortung zu übernehmen. Darüber hinaus verfügt er über erhebliches Entwicklungspotenzial, das wir in den nächsten Jahren weiter fördern möchten", sagte David Fischer (40), Geschäftsführer Kommunikation bei der SGD, damals.
Thomas Stamm (42) war zu dem Zeitpunkt allerdings noch nicht als Trainer der Sportgemeinschaft im Gespräch. Trotz des Lobes von Stamm in der Winterpause und auch zum Ende der Saison hin, Duah kam nur in Testspielen zum Einsatz, stand ganze sechsmal im Kader. Im Grunde trainierte er nur.
Dynamo Dresden legt Dennis Duah keine Steine in den Weg

"Dennis hängt sich rein, er gibt Vollgas. Er verhält sich vorbildlich", sagte der Trainer im Wintertrainingslager in Belek über den Verteidiger. Aber es gab halt Bessere auf dieser Position. Obwohl der Schweizer in der Innenverteidigung immer wieder wechseln musste, Duah blieb außen vor.
Nach TAG24-Infos hat sich der Vertrag des gebürtigen Hagenowers durch den Aufstieg verlängert. Er gehört also Stand jetzt zum Zweitliga-Kader.
Aber schon im Winter hätte ihm Dynamo keine Steine in den Weg gelegt, wenn er einen anderen Verein gefunden hätte. Das wird jetzt sicher auch so sein, denn die 2. Liga ist noch einen Zacken stärker. Und immer nur trainieren oder mit der U21 in der Landesliga zu spielen, ist sicher nicht das Ziel des Mecklenburgers.
Titelfoto: Lutz Hentschel