Dresden - Als Dynamo am 29. Oktober unverrichteter Dinge aus Saarbrücken wieder abreiste, stand das DFB-Pokalspiel gegen die Bayern für den 1. FCS noch bevor. Das gewann er sensationell. In der Liga gab es danach in zwei Spielen einen Punkt. Der Spagat zwischen beiden Wettbewerben wurde nicht geschafft. Das soll am Sonntag so bleiben.

Zwischen Höhepunkt und Alltag hin und her zu switchen, das gelang Saarbrücken noch nicht. 2:1 gegen die Bayern, dann 2:2 in Sandhausen und 2:3 daheim gegen 1860 München.

"Wir spielen gegen eine Mannschaft, die ihr Potenzial schon gezeigt hat. Die Bayern schlägst du, wenn überhaupt, in zehn Partien vielleicht einmal. Aber da musst du auch Qualität haben, um sie einmal zu schlagen und die haben die Saarbrücker gezeigt", sagt Dynamo-Trainer Markus Anfang (49) über den Gegner.

"Sie haben sehr konzentriert, sehr hart, aber fair verteidigt. Es war eine Mannschaft, die bis zum Schluss an sich geglaubt hat, sonst hätten sie nicht zum Schluss das Tor gemacht. Es wird eine schwierige Aufgabe."

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Der Trainer rechnet keinesfalls mit einem Spaziergang durch den Ludwigspark. Was auch mit dem bisherigen Saisonverlauf zusammenhängt.

Die Saarländer waren vor der Saison einer der Aufstiegskandidaten, rangiert mit 15 Punkten nur auf Rang 15.

Nun kommt der Liga-Primus und mit einem Sieg gegen Dresden könnte sich vieles in die andere Richtung drehen. "Für sie ist es ein Topspiel, sie können befreit aufspielen, haben keinen Druck groß", so Anfang.

Der 49-Jährige fordert von seiner Mannschaft das, was sie bisher bestens umgesetzt hat. "Wir wollen uns auf uns konzentrieren. Wir haben in Köln gegen einen Gegner gespielt, der daheim noch nicht verloren hatte. Wir haben das ausgesprochen gut gemacht. Das muss unser Anreiz sein, Auswärtsspiele so anzugehen."

Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen. Bis gestern Abend stand dem Spiel nichts im Wege. Allerdings sollte es in der Nacht noch einmal ordentlich regnen, ehe sich die Wolken in den Vormittagsstunden verziehen sollen.

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Sogar die Sonne soll sich blicken lassen - und am Ende der 90 Minuten für Dynamo scheinen.

Der Rasen wurde jedenfalls von der Platzkommission nach einer Besichtigung am Sonntagmorgen als "bespielbar" eingestuft. Trotz des Regens hätten sich im Ludwigsparkstadion keine Pfützen gebildet.

Erstmeldung: 19. November, 7.18 Uhr. Letztes Update: 9.23 Uhr.