Trotz Schwächephase: Dynamo-Coach Anfang lässt sich den Sieg nicht zerreden!

Dresden - Klar, Dynamo Dresden hat in Dortmund mit 3:1 gewonnen. Das lässt sich kein Trainer gern zerreden. Zumal mit Thomas Meunier (31) auf der Gegenseite ein 54-facher belgischer Nationalspieler im Einsatz war. Trotzdem dürfte SGD-Coach Markus Anfang (48) das Spiel seiner Mannen zwischen der 18. und 65. Minute nicht gefallen haben.

Dynamo-Coach Markus Anfang (48) schimpfte ab und an wie ein Rohrspatz, freute sich am Ende aber umso mehr über den Auswärtssieg.
Dynamo-Coach Markus Anfang (48) schimpfte ab und an wie ein Rohrspatz, freute sich am Ende aber umso mehr über den Auswärtssieg.  © imago/eibner

Ein Konter (24. Minute) bei 3:0-Führung, der schon ein Tor für Dortmund hätte sein können, die passive Spielweise nach der Pause. Ansprechen wird er das intern.

Doch als er nach der Partie auf die dürftigen Minuten angesprochen wurde, bremste er ein: "Also grundsätzlich müssen wir aufpassen", holte er Luft.

"Wir haben gegen Dortmund gespielt, die Spieler von oben bekommen haben. Da würde ich unsere Leistung nicht durchwachsen nennen", antwortete er.

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Doch wer ihn ab Mitte der ersten Hälfte beobachtete, der sah, er war laut. Der Coach war sogar trotz der 7500 eigenen Fans auf seiner Seite gut zu hören.

Der BVB hatte nach dem 0:3 von Dreier- auf Viererkette umgestellt und hatte dann die Partie im Griff.

Markus Anfang konzentriert sich auf die positiven Momente der Partie beim BVB

Dortmunds Justin Njinmah (22, am Ball) wurde vorm 1:3 nicht konsequent von den Dynamos gestört.
Dortmunds Justin Njinmah (22, am Ball) wurde vorm 1:3 nicht konsequent von den Dynamos gestört.  © imago/eibner

"Das ist das Haar in der Suppe. Tatsache ist, wir haben 3:0 geführt, haben bis zur Pause nicht viel anbrennen lassen. Wir sprechen von einer Viertelstunde nach der Pause, in der wir passiv waren. Das war nicht, was wir wollten."

In dieser Phase fiel auch das Gegentor, was zunächst nicht zur Sicherheit beitrug. Doch Dynamo fing sich am Ende wieder.

Anfang wollte lieber das Positive in den Vordergrund stellen. "Wenn du gegen so eine sehr, sehr gute Mannschaft spielst, in kürzester Zeit 3:0 führst, dann hast du auch sehr viel richtig gemacht. Wir müssen die positiven Dinge sehen, lassen die negativen aber auch nicht außen vor", versprach er.

Titelfoto: imago/eibner

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