"Sowas noch nie erlebt": Fan-Support lässt Dynamos sprachlos zurück
Dresden - Der Marsch der Spieler von der Gläsernen Manufaktur bis zum Stadion am Samstag vor dem Spiel gegen Unterhaching (3:0), die Aufstiegschoreo mit dem Einlaufen der Spieler: Die Dynamo-Fans haben ihren Lieblingen am und im Stadion noch einmal sehr viel geboten - und die dankten.

Der Marsch, so wie er aufgezogen wurde, kam nicht bei jedem gut an, was zahlreiche Kommentare in den sozialen Netzwerken bewiesen. Aber das ist halt auch Geschmackssache.
Auf der anderen Seite bekommen derartige Aktionen auch nur die Dynamos hin. Man konnte googeln und recherchieren, wie man wollte, Spieler vor einer Begegnung durch ein Spalier, durch ein Menschenmeer laufen zu lassen - einmalig! Das gab es bis Samstag noch nicht. Jeder, der jetzt kommt, ist ein Nachahmer.
Über die Choreo selbst gab es keine zwei Meinungen. Im K-Block prangte übergroß das Dynamo-Logo, auf der Gegenseite war der Schriftzug "2. Liga" zu sehen, farblich untermalt mit schwarzen und gelben Streifen.
Kein Rauch, keine Bengalos, einfach wunderbar anzuschauen.
Dynamo Dresden: Diese Unterstützung ist außergewöhnlich

"Ich habe sowas noch nie erlebt", staunte Mika Baur (20), der im Spiel mit seinem Tor zum 1:0 den Torreigen eröffnete. "Wir sind ausgestiegen, überall Rauch, alle jubeln einem zu. Wir haben uns angestupst wie so kleine Kinder. Jeder hatte Gänsehaut, das war unglaublich", hatte er ein seliges Lächeln im Gesicht.
"Außergewöhnlich, was die Mannschaft erleben durfte, vorm Stadion, während den 90 Minuten und auch danach", rang ein angefasster Trainer Thomas Stamm (42) nach Worten.
"Sprachlos, es ist wirklich schwer, Worte zu finden. Das ist Wahnsinn. Wir wissen das sehr, sehr zu schätzen, dass wir das Woche für Woche erleben durften. Ein großes Dankeschön dafür."
In diese Lobes-Arie stimmte auch Lars Bünning (27) ein: "Das war unfassbar. Das waren Bilder, die wir erst einmal alle verarbeiten müssen. Das waren so viele Eindrücke in den letzten Tagen. Das dauert ein Stück, um zu kapieren, was hier passiert ist."
Mannschaft und Fans wurden im Laufe der Saison eins - das müssen sich beide Seiten ab Juli bewahren.
Titelfoto: Bildmontage: Lutz Hentschel (2)