Dynamo-Kapitän Tim Knipping: "Es gab für mich schon bessere Jahre im Fußball!"

Dresden - Sportlich gesehen war es nicht das beste Jahr von Dynamo-Dresden-Kapitän Tim Knipping (29). Nach seinem Kreuzbandriss im August 2021 feierte er am 6. März beim 1:2 in Bremen sein Comeback. Den bitteren Abstieg konnte er nicht verhindern, auch nicht den Stolperstart in die 3. Liga. Trotzdem sieht er persönlich auch einen positiven Fakt.

Am Donnerstag wird Tim Knipping 30. Im neuen Jahr will er mit Dynamo noch einmal voll angreifen.
Am Donnerstag wird Tim Knipping 30. Im neuen Jahr will er mit Dynamo noch einmal voll angreifen.  © Lutz Hentschel

Seit seinem ersten Einsatz an der Weser fehlte "Knipser" in einem Pflichtspiel noch genau zweimal: In der 3. Runde des Landespokals gegen Wurzen (11:0) aufgrund eines grippalen Infekts und in Wiesbaden (0:1) wegen einer Gelbsperre.

Alle anderen Partien spielte er über die volle Distanz. "Ich bin erst einmal froh, dass ich gesund bin. Das ist auch nicht selbstverständlich nach der schweren Verletzung. Dafür bin ich dankbar. Das macht mich auch stolz, dass ich trotzdem so viele Spiele absolviert habe. Mit den Pokaleinsätzen waren es dann doch 30 Partien. Das freut mich erst einmal", so der Kapitän.

Ergebnistechnisch war es aber nicht sein Jahr. Nach seiner Rückkehr konnte er den freien Fall seiner Mannschaft nicht bremsen. Das Rückspiel der Zweitliga-Relegation gegen den 1. FC Kaiserslautern (0:2) war bitter. Danach war er leer.

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Die neue Saison startete wie eine Berg- und Talfahrt. Zuletzt war mehr Tal als Berg.

Tim Knipping macht Geburtstags-Urlaub in New York

Kraft tanken in New York: Dynamo-Kapitän Tim Knipping (29) steht vor der Skyline in Manhattan.
Kraft tanken in New York: Dynamo-Kapitän Tim Knipping (29) steht vor der Skyline in Manhattan.  © Screenshot/Instagram/timknipping34

"Nein", sagte er nach dem 7:3 beim Pokalspiel in Plauen. "Es gab für mich schon bessere Jahre im Fußball. Jetzt bin ich erst einmal froh, dass 2022 rum ist. Jetzt heißt es abschalten, Kraft tanken, mal nicht an Fußball denken - außer bei der WM. Ich werde auf alle Fälle mal in den Urlaub fahren."

Als Ziel hat er sich New York herausgesucht. Am Mittwoch noch im Vogtland, Samstag postete er auf Instagram die ersten Fotos vom "Big Apple". Sicher auch ein guter Ort, um Geburtstag zu feiern. Am Donnerstag wird er 30. Immer noch die Blüte der fußballerischen Schaffenskraft.

Am 8. Dezember beginnt für ihn und seine Mannschaftskameraden das Training wieder , vom 12. bis 21. Dezember geht es nach Belek ins Trainingslager. Am 15. Januar steht daheim gegen Meppen das erste von 21 Spielen im Frühjahr an.

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"Wir müssen dann alle Kräfte bündeln", sagt er. Nach dem Motto neues Jahr, neues Glück. Das muss er sich hart erarbeiten. Aber genau dafür steht ja Tim Knipping. Er ist ein Kämpfer - auf und neben dem Platz.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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