Dynamo-Keeper Müller macht Fortschritte: Kampfansage an die Kollegen

Dresden - Es war die große Schrecksekunde des Trainingslagers: Gleich in der ersten Einheit im türkischen Belek blieb Keeper Sven Müller (26) im Rasen hängen und verletzte sich so am linken Knie. Mittlerweile befindet sich der Schlussmann von Dynamo Dresden aber wieder auf dem Weg der Besserung.

Sven Müller (26, 2. v. r.) musste am ersten Tag des Trainingscamps gestützt vom Rasen geführt werden.
Sven Müller (26, 2. v. r.) musste am ersten Tag des Trainingscamps gestützt vom Rasen geführt werden.  © Lutz Hentschel

Glücklicherweise hatte sich der schlimme Verdacht auf einen Kreuzbandriss in den darauffolgenden Untersuchungen nicht bestätigt. Es handelte sich nur um eine starke Dehnung.

Auch die bedeutet allerdings eine mehrwöchige Pause, wodurch der gebürtige Kölner nicht nur das Trainingslager in Vorbereitung auf den zweiten Saisonabschnitt verpasste, sondern auch um seinen hart erkämpften Platz im SGD-Kasten fürchten muss.

Immerhin macht der 26-jährige Sommer-Neuzugang inzwischen Fortschritte bei seiner Genesung: "Es wird besser. Ich bin viel mit unserem Fitnesstrainer im Kraftraum, war jetzt zum ersten Mal wieder locker auf dem Platz", erklärte Müller gegenüber der Bild-Zeitung.

Aufstieg nur noch rechnerisch möglich: Dynamo verliert auch gegen Verl!
Dynamo Dresden Aufstieg nur noch rechnerisch möglich: Dynamo verliert auch gegen Verl!

Die gelungene Generalprobe am Samstag gegen den polnischen Erstligisten Miedz Legnica kam für den Torwart der Schwarz-Gelben aber eindeutig zu früh.

"Manchmal habe ich noch Probleme", gab der Ex-Hallenser zu.

Sven Müller mit Kampfansage an Stefan Drljaca und Niklas Heeger

Sven Müller erarbeitete sich in der Hinrunde einen Stammplatz. Nun muss er vorerst pausieren.
Sven Müller erarbeitete sich in der Hinrunde einen Stammplatz. Nun muss er vorerst pausieren.  © Lutz Hentschel

Müller hatte im Laufe seiner Karriere schon mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen.

Während seiner Zeit beim Karlsruher SC setzte ihn ein Bandscheibenvorfall für insgesamt 200 Tage außer Gefecht. In Halle folgte rund zwei Jahre später ein Verrenkungsbruch des Sprunggelenks, der sechs weitere Monate Zwangspause nach sich zog.

Dadurch ist der Keeper zumindest mental für den Rückschlag gewappnet: "Aber ich komme wieder. Und nehme den Kampf um die Nummer eins wieder auf. Dafür muss man Leistung bringen", so die Ansage des Torhüters.

Scholz schwört Dynamos ein: "Sind es Fans schuldig!"
Dynamo Dresden Scholz schwört Dynamos ein: "Sind es Fans schuldig!"

Wie schnell ihm das gelingt, werden die nächsten Wochen zeigen. Im letzten Test stand Stefan Drljaca (23) über die vollen 90 Minuten zwischen den Pfosten, zudem wittert auch Niklas Heeger (23) seine Chance.

Titelfoto: Lutz Hentschel

Mehr zum Thema Dynamo Dresden: