Dynamo-Noten gegen Oldenburg: Zwei Gesichter und viel Luft nach oben

Oldenburg - Glück gehabt oder doch Können? Nach den zwei unterschiedlichen Halbzeiten von Dynamo Dresden beim 3:1-Sieg in Oldenburg lässt sich diese Frage noch nicht klären. Das werden die nächsten Wochen zeigen.

Beim 0:1 durch Christopher Buchtmann sah Keeper Stefan Drljaca (h.) nicht gut aus.
Beim 0:1 durch Christopher Buchtmann sah Keeper Stefan Drljaca (h.) nicht gut aus.  © IMAGO/Rojahn

Fakt ist aber, dass der zweite Durchgang massiv Einfluss auf die TAG24-Noten hatte. Sonst wären die Schwarz-Gelben gnadenlos sitzengeblieben:

Stefan Drljaca: Auch, wenn der Freistoß gut geschossen war und der Wind mitspielte, der Keeper war beim 0:1 falsch positioniert. Steht er richtig, kann er den Ball über die Latte lenken. Note: 4

Kyrylo Melichenko: Schwimmt immer mit, egal ob es läuft oder nicht. Fiel im ersten Durchgang durch einige Ballverluste auf, wurde aber etwas sicherer, als auch die Mannschaft besser wurde. Note: 4

Er trainierte Dynamo und RB Leipzig: Coach geht auf Kameramann los!
Dynamo Dresden Er trainierte Dynamo und RB Leipzig: Coach geht auf Kameramann los!

Claudio Kammerknecht (bis 45.): Bekam in der Viererkette nicht viel Zugriff, was auch seinem Coach nicht entgangen war. Ohne ihn war die Abwehrreihe nach der Pause stabiler. Note: 4

Jakob Lewald: Sicherer als sein Nebenmann, ohne wirklich aufzufallen. Hatte im zweiten Durchgang auch eine Kopfballchance, wo er den Ball aber nicht gut gedrückt bekam. Note: 3

Max Kulke: Ex-Dynamo Patrick Möschl machte mit ihm in Halbzeit eins, was er wollte. Auch wenn er ihn vor dem 0:1 nicht traf, gutes Zweikampfverhalten war es dennoch nicht. Steigerte sich. Note: 4

Ahmet Arslan war der Beste bei Dynamo Dresden

Mit dem Tor zum 3:1 machte Ahmet Arslan (v.) den Deckel auf die Partie.
Mit dem Tor zum 3:1 machte Ahmet Arslan (v.) den Deckel auf die Partie.  © IMAGO/Fabian Steffen

Michael Akoto (bis 90.): War zuletzt nicht gesetzt, weswegen er auch brauchte, um reinzukommen. War dann aber wirklich bemüht und legte stark für Arslan zum Ausgleich auf. Note: 3

Paul Will: Als Kapitän in der ersten Halbzeit genauso überfordert, wie der Rest. Nach der Pause trug ein anderer die Binde und Will war deutlich aggressiver in den Zweikämpfen. Note: 3

Ahmet Arslan: Als zweifacher Torschütze und mit einer Vorlage gibt's eigentlich die Bestnote. Doch nach der ersten Halbzeit hat er sie einfach nicht verdient. Dennoch Dresdens Bester. Note: 2

Pokalfight gegen Zwickau: Feiert dieser Dynamo-Star morgen sein überraschendes Comeback?
Dynamo Dresden Pokalfight gegen Zwickau: Feiert dieser Dynamo-Star morgen sein überraschendes Comeback?

Akaki Gogia (bis 45.): Musste wie schon in der Woche davor vorzeitig vom Feld, weil er wieder einmal völlig wirkungslos war. Gab aber wenigstens Dynamos einzigen Torschuss bis zur Pause ab. Note: 5

Dennis Borkowski (bis 90.): Wie schon gegen Meppen hat sich gezeigt, dass er deutlich gefährlicher von der Außenbahn ist. Die Umstellung machte sich auch im Tor zum 2:1 bezahlt. Note: 3

Tim Knipping brachte mehr Sicherheit in die Abwehr

Tim Knipping stabilisierte die wacklige Dynamo-Hintermannschaft im zweiten Durchgang.
Tim Knipping stabilisierte die wacklige Dynamo-Hintermannschaft im zweiten Durchgang.  © Lutz Hentschel

Jonathan Meier (bis 74.): War offensiver eingesetzt als eigentlich angedacht, fand aber nicht wirklich statt. Was bleibt: Wortgefechte mit Patrick Möschl und eine gute Spieleröffnung vor dem 2:1. Note: 4

Tim Knipping (ab 45.): Seine Einwechslung sorgte für deutlich mehr Zugriff in der Defensive. Auch, wenn er das 3:1 nicht zugeschrieben bekam: Es wird guttun, dass er entscheidend abfälschte. Note: 3

Stefan Kutschke (ab 45.): Schade, dass sein Blockversuch kurz vor Schluss nicht ins Tor trudelte. Es war nämlich die einzige Chance für den Routinier. Note: 4

Jakob Lemmer (ab 74.): -

Jonas Oehmichen (ab 90.): –

Julius Kade (ab 90.): -

Titelfoto: IMAGO/Rojahn, IMAGO/Fabian Steffen

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