Dynamo-Noten gegen Kiel: SGD-Spieler verteilen schon kurz vor Weihnachten Geschenke
Kiel - Dynamo nimmt die Rote Laterne mit ins neue Jahr und lässt durch das 1:2 (1:1) in Kiel abreißen. Vier Punkte sind es Rückstand auf Rang 15. Und was war das wieder für eine Niederlage gegen den bis dato schlechtesten Gegner? Mit einem schier unglaublichen Patzer holte Dynamo nach eigener 1:0-Führung die Störche vor 15.034 Zuschauern so sinnlos zurück ins Nest. Das ist schlichtweg unfassbar. Die TAG24-Noten.
Tim Schreiber: War an seiner alten Wirkungsstätte sicher und souverän. Dass er beim 1:1 trotzdem hinter sich greifen musste, lag nicht an ihm. Seine Vorderleute machten aus einem eigenen Vorteil - mal wieder - ohne Sinn und Verstand einen Nachteil. Auch beim 1:2 machtlos - TAG24-Note: 3
Julian Pauli (bis74.): Sah früh Gelb (5.), hatte den Laden im ersten Durchgang im Griff, gewann seine Duelle. Sein Gegenspieler Harres traf (natürlich) zum 1:1 (29.), war aber nicht ihm anzulasten. Das 1:2 durch Nekic (51.) dann schon. Ihn verlor er nach einer (unberechtigten) Ecke aus den Augen - Note: 3
Lucas Boeder (bis 54.): Gute Partie in der Abwehrzentrale, ließ nicht viel durch. Organisierte gut, konnte beim 1:1 nicht mehr retten, weil er im Vorwärtsgang war - Note: 3
Friedrich Müller: Wie einfach Dynamo Tore herschenkt: Wieso spielt er den Freistoß in der eigenen Hälfte denn kurz auf den bedrängten Herrmann, der die Murmel dann vorm 1:1 verlor? Warum? Machte sich so eine starke erste Hälfte kaputt. In der zweiten immer wieder mit Wacklern - Note: 4
Konrad Faber: In der ersten Hälfte gar kein Faktor. Machte hinten zu, wurde aber im Vorwärtsgang gar nicht eingebunden, obwohl er drei-, viermal völlig frei zum Tor hätte ziehen können. In der zweiten Hälfte mehr eingebunden - Note: 3
Niklas Hauptmann muss einstecken, Luca Herrmann nach Patzer von der Rolle
Luca Herrmann (bis 74.): Seine Ecke auf den kurzen Pfosten hatte Erfolg, scharf, mit Schnitt auf den Kopf von Vermeij - 1:0 (12.). Der Ausgleich der Kieler ging ebenso auf seine Kappe. Einfach schlampig und völlig ohne Not. Auch danach mit zu vielen Stockfehlern, war von der Rolle - Note: 5
Kofi Amoako: Einer der Väter der frühen Führung. Mit einem Traumpass auf Lemmer (11.), der mit seinem Schuss an Jonas Krumrey scheiterte. Die Ecke brachte dann Herrmann. Ohnehin deutlich stärker als zuletzt. Leichtfüßig, schnell, holte sich zig Bälle, verteilte sie gut - Note: 3
Alexander Rossipal: Offensiv sehr passiv. Sollte er nur defensiv arbeiten? Dort stand er sicher, klärte zweimal in höchster Not. Auch in der zweiten Hälfte sehr blass im Vorwärtsgang - Note: 4
Jakob Lemmer: Wenig zu sehen von ihm. Wenn aber, dann wurde es gefährlich. Muss schon das 1:0 (11.) machen nach Pass von Amoako. Später mit tollem 20-Meter-Kracher (35.). Danach ward er nicht mehr gesehen - Note: 5
Vincent Vermeij (bis 84.): Setzte sich nach der Herrmann-Ecke toll am kurzen Pfosten durch und köpfte ein - sein dritter Saisontreffer. War danach aber abgemeldet - Note: 4
Niklas Hauptmann (bis 84.): Da mal ein Tritt in die Ferse, da mal auf die Fußspitze, dort mal ein Schubser. "Haupe" musste einstecken, biss sich aber durch. Konnte zwar einige Akzente setzen, kam aber selbst nicht zum Abschluss - Note: 3
Nils Fröling (ab 54.): Kam gleich nach dem 1:2. Sollte sicher noch einmal für Wirbel sorgen. Gelang ihm eher nicht - Note: 5
Vinko Sapina (ab 74.): -
Claudio Kammerknecht (ab 74.): -
Christoph Daferner (ab 84.): -
Stefan Kutschke (ab 84.): -
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / Lobeca

