Dynamos Topscorer noch torlos: Premiere im Derby?

Dresden - "Ich habe schon darauf gewartet, war klar, dass die Frage noch kommt", gab Tom Zimmerschied (25) zu. Denn natürlich wurde Dynamo Dresdens Offensivkraft vor dem Derby gegen Erzgebirge Aue gefragt, ob er sich sein erstes Saisontor für den Kracher aufgehoben hat.

Vor dem Tor war Tom Zimmerschied (24) das Glück noch nicht hold.
Vor dem Tor war Tom Zimmerschied (24) das Glück noch nicht hold.  © IMAGO/Bert Harzer

Alle sechs Spiele hat der Sommerneuzugang vom Halleschen FC bisher für die SGD gemacht und schon vier Treffer aufgelegt.

Kein Schwarz-Gelber hat zu diesem Zeitpunkt mehr Scorerpunkte auf dem Konto, nur das Tor fehlt eben noch. Klappt's gegen den Erzrivalen aus dem Schacht?

"Natürlich will man als Offensivspieler Torbeteiligungen. Das Gefühl bei einem Treffer ist das, warum du Fußball spielst - vor allem vor heimischem Publikum bei einem Derby. Wenn wir am Ende gewinnen, reicht mir aber auch die Vorlage und ein anderer macht das Ding. Wir haben ein gemeinsames Ziel!"

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Und das ist der Aufstieg. Im Spitzenspiel Erster gegen Zweiter soll dafür der nächste Schritt gegangen werden.

Vor über 30.000 Fans unter Flutlicht im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion ist dafür auch alles angerichtet.

Dynamo Dresden gegen Aue hat für Tom Zimmerschied eine neue Dimension

Mit seiner Dynamik ist Tom Zimmerschied (24) nur schwer aus Dynamo Dresdens Stammformation wegzudenken.
Mit seiner Dynamik ist Tom Zimmerschied (24) nur schwer aus Dynamo Dresdens Stammformation wegzudenken.  © Lutz Hentschel

Für Zimmerschied ist das die "größte Kulisse, vor der ich je gespielt habe. Dafür macht man das und wir werden alles für ein positives Ende geben."

Derby-unerfahren ist der 25-Jährige trotzdem nicht. Auch, wenn er die beiden HFC-Spiele gegen den 1. FC Magdeburg nur verletzt von der Tribüne verfolgen durfte.

"Da hat auch die Luft gebrannt, aber das hier ist noch einmal eine andere Hausnummer!"

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Doch von Aufregung keine Spur. Zimmerschied bleibt ganz cool. "Man darf die Emotionen nicht überkochen lassen, muss sich zusammenreißen. Defensivspieler provozieren gern mal, wir sind aber clever genug", erklärt der Offensiv-Allrounder.

In der Ruhe liegt derzeit Dynamos Kraft. Der ein oder andere ist sogar froh über die deutlich spätere Anstoßzeit. Kapitän Stefan Kutschke (34) kann sogar noch einen "Mittagsschlaf machen. Das ist schön. Im Alter braucht man ein bisschen mehr Schlaf. Aber mittags mal eine Stunde hinlegen, das mache ich schon gern."

Für Zimmerschied ist der Anstoß um 19.30 Uhr ohnehin "definitiv cooler, als Samstagmittag zu spielen". Vielleicht klappt's dann ja auch mit dem ersten Tor.

Titelfoto: IMAGO/Bert Harzer

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