Dynamo vor voller Hütte in Berlin, aber die Trainer schauen auf das runde Leder

Berlin - Rein auf dem Papier sind die Rollen klar verteilt. Hertha ist am Samstag im dritten Heimspiel in Folge gegen Dresden Favorit. Berlin gewann vor einer Woche 1:0 gegen Düsseldorf und am Mittwoch mit 3:0 im DFB-Pokal gegen Elversberg - das sagt alles.

Eine Mütze wird Thomas Stamm (42) in Berlin nicht brauchen. Allein die Kulisse wird ihm ordentlich einheizen.
Eine Mütze wird Thomas Stamm (42) in Berlin nicht brauchen. Allein die Kulisse wird ihm ordentlich einheizen.  © Lutz Hentschel

Und wenn auch die Kulisse mit 75.000 Fans noch so herausragend ist, einen Zweitliga-Rekord für die letzten Jahre aufstellen wird, beide Trainer legen das Hauptaugenmerk aufs Sportliche.

"Die Mannschaft fokussiert sich auf Fußball. Es geht um ein Zweitligaspiel und das sollte im Fokus stehen", sagte Hertha-Coach Stefan Leitl (48): "Es ist toll, dass dieses Stadion gefüllt ist. Es ist toll, dass es eine gute Stimmung ist, aber wir spielen Fußball und nichts anderes. Das sollte im Vordergrund stehen und alle Beteiligten sollten ihren Teil dazu beitragen, dass das friedlich über die Bühne geht."

Dieser Meinung ist auch Dynamos Trainer Thomas Stamm (42), der auf seinen Kader der Vorwoche zurückgreifen kann.

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"Die Herangehensweise ist gleich. Eine stabilere Leistung hinzubekommen, steht deutlich mehr im Vordergrund. Da würde ein Sieg guttun", sagte der 42-Jährige.

Dynamo Dresdens Defensive muss besser werden

Stefan Leitl (48) feierte zuletzt zwei Heimsiege ohne Gegentor.
Stefan Leitl (48) feierte zuletzt zwei Heimsiege ohne Gegentor.  © Imago/Matthias Koch

Hinlänglich bekannt ist, das defensive Verhalten muss besser werden.

"Wir benennen die Dinge immer wieder, das ist der erste Schritt. Der zweite ist, daran arbeiten zu wollen. In der Woche war es ein deutlicher Schritt nach vorn. Jetzt gilt es, das auch auf den Platz zu bringen", so Stamm: "Wir haben nun eine gute Möglichkeit, das zu zeigen. Ich habe eine gute Energie gespürt. Es war auch mal hitzig."

In Berlin wird alles getan, dass es "nur" ein Fußballspiel wird. Hertha-Sprecherin Vera Krings: "Es gibt keinen Anlass für Alarmismus oder Panik. Die Zusammenarbeit mit allen involvierten Gewerken läuft hervorragend. Es gibt einen sehr intensiven Austausch und auch die Sicherheitskonzepte und Ablaufkonzepte für so einen Spieltag sind erprobt."

Titelfoto: Bildmontage: Lutz Hentschel, IMAGO/Matthias Koch

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