Bad Häring (Österreich) - Seit dem gestrigen Dienstag ist es nun auch offiziell: Christoph Daferner (24) und Ransford Königsdörffer (20) wurden von Dynamo Dresden verabschiedet. 18 Tore und damit mehr als die Hälfte der Treffer haben beide zusammen in der Vorsaison für die SGD erzielt. Was bleibt, sind gleich zwei große Lücken, die erst einmal geschlossen werden müssen.

"Wir sind nun zu einer Lösung gelangt, die für alle beteiligten Seiten einen Mehrwert schafft und werden nun mit voller Kraft unsere Mannschaft entsprechend verstärken", erklärt Sportgeschäftsführer Ralf Becker.

Knapp 2,2 Millionen Euro haben der Hamburger SV und der 1. FC Nürnberg für die beiden Stürmer zusammen bezahlt. Geld ist also da, sodass auch Markus Anfang (48) vielleicht noch den ein oder anderen Wunschspieler bekommen kann.

Nach den zwei Abgängen ist für den Coach klar, "dass wir gerade in dem Bereich noch einmal nachlegen müssen".

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Zeit, sich auf diese Situation einzustellen, gab es genug. Denn Daferner und Königsdörffer haben frühzeitig ihre Wechselwünsche kommuniziert.

Dennoch tritt Anfang auf die Bremse: "Das wird nicht leicht und es braucht auch etwas Zeit. Meistens braucht es sowieso immer ein paar Transferperioden. Wenn man einen Kader umbauen will, kannst du es nicht in einer Transferperiode machen. Wir haben auch schon angesprochen, dass der Winter zeitnah kommt. Bis dahin sollte aber schon einiges passieren."

Neue Stürmer sind aber schon da - und bereit. Die Rückkehr von Stefan Kutschke (33) stand schon früh fest. Ob Leihgabe Dennis Borkowski (20) und Rückkehrer Phil Harres (20) in die großen Fußstapfen wachsen können, muss sich noch zeigen.

"Das Trainerteam hat schon oft mit jungen Spielern zusammengearbeitet, daher sehe ich hier gute Chancen für mich", gibt sich Borkowski selbstbewusst. "Für mich ist das kein Thema, welcher Spieler da ist oder nicht. Ich muss immer alles reinwerfen und Gas geben. Es macht also keinen Unterschied für mich, wer da ist."

Die Erwartungen in den Angreifer sind aber inzwischen sicherlich noch einmal ein Stück gestiegen. "Das ist mir bewusst, das gehört im Fußball dazu", bleibt die Leihgabe aus Leipzig locker.

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"Für mich bietet sich ein Gelegenheit", gibt auch Harres zu, der in der vergangenen Spielzeit in der Regionalliga für den SSV Ulm 17 Tore in 41 Spielen erzielt hat. "Ich freue mich nicht über Abgänge, aber jetzt ist die Möglichkeit da!"

In den nächsten Wochen können beide zeigen, ob sie bereit sind.