Es wäre das erste Mal in dieser Saison: Lässt Anfang die Dynamo-Elf der Vorwoche ran?

Dresden - Personell hat sich bei Dynamo Dresden im Vergleich zur Vorwoche nichts getan. Neben den Langzeitverletzten wird auch Niklas Hauptmann (26) weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Seine Fußverletzung lässt keinen Einsatz zu. Das ist die Chance für Trainer Markus Anfang (48), am Sonntag gegen Osnabrück erstmals überhaupt in dieser Saison dieselbe Elf wie in der Vorwoche auf den Rasen zuschicken.

Niklas Hauptmann (26, r.) laboriert noch immer an einer Fußverletzung und fehlt deswegen weiterhin auf dem Platz.
Niklas Hauptmann (26, r.) laboriert noch immer an einer Fußverletzung und fehlt deswegen weiterhin auf dem Platz.  © Lutz Hentschel

Anfang hatte gehofft, dass Hauptmann so langsam wieder ins Training zurückkehren kann. Aber: "Die Verletzung ist nicht schwerwiegend, doch er kann seinen Fuß nicht belasten. 'Haupe' hat sich jetzt noch eine zweite Meinung eingeholt", so der Coach. Wann er zurückkehrt, ist offen. "Das wäre Sternenguckerei."

So liegt es nahe, dass der 48-Jährige es mit jenem Personal probiert, das in der Vorwoche beim 1:1 in Bayreuth enttäuscht hat.

"Wir hatten eine längere Trainingswoche, hatten den freien Tag gestrichen. Jetzt müssen wir halt schauen, wer es am besten macht. Da zählt der Leistungsgedanke. Unabhängig davon, ob du dasselbe Personal zur Verfügung hast oder nicht", sagte der Trainer.

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"Es gibt Trainingseinheiten, die lassen wir mit in unsere Entscheidung einfließen", deutete er mögliche Änderungen zumindest an.

Markus Anfang: "Es gibt Situationen, da musst du dich als Trainer anpassen"

Markus Anfang (48) war nach dem schwachen Auftritt seiner Mannschaft in Bayreuth alles andere als zufrieden.
Markus Anfang (48) war nach dem schwachen Auftritt seiner Mannschaft in Bayreuth alles andere als zufrieden.  © Lutz Hentschel

"Wir waren in der letzten Woche nicht wirklich zufrieden, wie das Spiel gelaufen ist. Wir werden genau überlegen, was und ob wir etwas ändern können", erklärte der Coach und ließ durchblicken, dass er in dieser Woche die Zügel angezogen hat.

Das war im Training bei den Ansprachen zu sehen und vor allem zu hören. Sein Ton war lauter und rauer.

Dass er auf dem Trainingsplatz lauter war als sonst, will er allerdings nicht überbewerten: "Es gibt Situationen, da musst du dich als Trainer anpassen und musst dementsprechend reagieren. Wenn es mal klarere Worte werden, dann heißt das nicht, dass ich die Mannschaft härter anpacke."

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Der 48-Jährige traut seiner Mannschaft zu, damit umgehen zu können: "Das ist ein bisschen fordernd, weil ich weiß, dass die Jungs das können." Zeigen sollen sie das im Spiel gegen Osnabrück.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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