Ex-Dynamo Lucas Röser ersetzt SGD-Leihgabe Phil Harres und wechselt zu Regionalliga-Spitzenklub

Ulm - Starker Transfer für die Spatzen! Der SSV Ulm 1846 hat Angreifer Lucas Röser (28) vom 1. FC Kaiserslautern an die Donau gelockt.

Seit 2019 stand Lucas Röser (28, r.) beim 1. FC Kaiserslautern unter Vertrag.
Seit 2019 stand Lucas Röser (28, r.) beim 1. FC Kaiserslautern unter Vertrag.  © Uwe Anspach/dpa

Am Sonntag unterschrieb der frühere Stürmer von Dynamo Dresden beim Spitzenverein aus der Regionalliga Südwest einen Zweijahreskontrakt bis zum 30. Juni 2024, wie der Klub auf seiner Homepage vermeldete.

Zuvor war das Arbeitspapier der 28-jährigen Offensivkraft beim Zweitliga-Aufsteiger und Relegationsgegner der SGD ausgelaufen. Eine Ablöse wurde daher nicht fällig.

"Lucas hat eine hervorragende Ausbildung genossen, bringt sehr viel Erfahrung mit und komplettiert unsere Offensive", freute sich SSV-Geschäftsführer Markus Thiele (40) im offiziellen Statement der Ulmer.

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Auch der in Ludwigshafen am Rhein geborene Goalgetter meldete sich zu Wort: "Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen des Vereins und freue mich auf die neue Herausforderung. Für mich ist es der richtige Zeitpunkt um wieder voll anzugreifen. Ich will der Mannschaft und dem Verein helfen, maximal erfolgreich zu sein."

Beim Tabellenzweiten der abgelaufenen Regionalliga-Saison wird Röser das Trikot mit der Rückennummer neun tragen und damit in die Fußstapfen von Phil Harres (20) treten.

Der Dynamo-Nachwuchsknipser spielte sich während seiner Leihe mit 17 Treffern in 41 Partien ins Rampenlicht und wurde daraufhin von den Schwarz-Gelben ein Jahr früher als eigentlich geplant zurückbeordert.

Der SSV Ulm 1846 verkündete den Wechsel von Lucas Röser auf Instagram

Lucas Röser erlebte seine beste Zeit bei der SG Sonnenhof Großaspach und Dynamo Dresden

Zwischen 2017 und 2019 ging Lucas Röser (28, r.) für Dynamo Dresden auf Torejagd. (Archivfoto)
Zwischen 2017 und 2019 ging Lucas Röser (28, r.) für Dynamo Dresden auf Torejagd. (Archivfoto)  © Lutz Hentschel

Nun soll der wesentlich erfahrenere Ex-Dresdner die frei gewordene Verantwortung im Angriffsspiel der Spatzen übernehmen und möglichst viele Buden zum neuen Aufstiegs-Anlauf beisteuern, nachdem der SSV den Gang in die 3. Liga nur knapp verpasste, letztlich aber der SV 07 Elversberg den Vortritt lassen musste.

Röser wurde beim 1. FSV Mainz 05 ausgebildet und wechselte 2014 zur zweiten Mannschaft der TSG 1899 Hoffenheim. Der Durchbruch im Profifußball sollte ihm allerdings erst infolge seines Transfers zur SG Sonnenhof Großaspach gelingen.

Beim "Dorfklub" erzielte der Stürmer im Laufe der Drittliga-Saison 2016/17 stolze 14 Treffer in 34 Begegnungen, verteilte zudem noch fünf Assists und weckte so das Interesse der Sportgemeinschaft aus Elbflorenz.

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In der sächsischen Landeshauptstadt erlebte Röser anschließend zwei wechselhafte Jahre. Zwar gelangen ihm immerhin 14 Tore in 57 Pflichtspieleinsätzen, doch um sich nachhaltig als Stammkraft zu etablieren fehlte ihm die Konstanz.

Dennoch dürfte den Dynamo-Fans besonders sein Doppelpack beim 3:2-Sieg gegen Arminia Bielefeld am 23. Februar 2018 in positiver Erinnerung geblieben sein.

Lucas Röser verpasste das Aufstiegsjahr beim 1. FC Kaiserslautern verletzungsbedingt

Kurz vor Ende der Sommertransferperiode 2019 wechselte der Rechtsfuß schließlich zu den Roten Teufeln, allerdings wollte seine Karriere in der Pfalz nicht wirklich Fahrt aufnehmen, woran auch eine Leihe zu Türkgücü München kaum etwas änderte.

In insgesamt 40 Spielen für den FCK fand er lediglich sechsmal die Rückseite des Tornetzes, zudem legte er vier Treffer für die Kollegen auf.

Zu allem Überfluss zog sich Rösler während einer Vorbereitungspartie im Juni 2021 auch noch einen Kreuzbandriss zu und verpasste so die komplette Aufstiegssaison der Lauterer.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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