Kraulich ist da! Verteidiger soll die Abwehrlücke bei Dynamo schließen

Dresden - Wenn du denkst, es passiert diese Woche nichts mehr, dann kommt Tobias Kraulich daher. Noch vor wenigen Tagen postete er Urlaubsbilder in den sozialen Netzwerken, am Freitag schrieb er - nämlich seine Unterschrift unter den Vertrag bei Dynamo Dresden. Der 24-Jährige kommt vom SV Meppen, bleibt bis 2024.

Dresdens Stefan Kutschke (34) versucht einen Schuss von Meppens Tobias Kraulich (24, l.) zu blocken. Künftig sind beide Teamkollegen.
Dresdens Stefan Kutschke (34) versucht einen Schuss von Meppens Tobias Kraulich (24, l.) zu blocken. Künftig sind beide Teamkollegen.  © Lutz Hentschel

Gesprochen, geschrieben, gemunkelt wurde es schon seit einer Woche, doch dann wurde es ruhig - urlaubsbedingt.

"Mit Tobias konnten wir einen robusten Innenverteidiger für uns gewinnen. Wir sind davon überzeugt, mit ihm eine passende Verstärkung für unsere Defensive gefunden zu haben", sagt Sportgeschäftsführer Ralf Becker (52) über den nach Tom Zimmerschied (24) zweiten Neuzugang für die neue Saison.

Kraulich soll quantitativ die Lücke schließen, die in der Innenverteidigung durch den ungewollten Abgang von Tim Knipping (30) entstanden ist. Ob er es auch qualitativ schafft, muss er zeigen.

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"Der Schritt zu Dynamo Dresden ist für mich eine tolle Herausforderung und Chance, die ich voller Vorfreude annehme", so Kraulich selbst:

"Der Verein hat ambitionierte Ziele im kommenden Jahr, mit denen ich mich zu 100 Prozent identifiziere und zu deren Erreichen ich gerne meinen Teil beitragen möchte. Besonders freue ich mich darauf, die geniale Kulisse hier bei den Spielen als Dynamo-Spieler erleben zu dürfen."

Pechvogel? Tobias Kraulich ist mehrfach hintereinander abgestiegen

Mit dem SVM holte Tobias Kraulich (2.v.r.) einen Punkt in Dresden dank eines Last-Minute-Tors und weil Christian Conteh (23) & Co. zu selten richtig torgefährlich wurden.
Mit dem SVM holte Tobias Kraulich (2.v.r.) einen Punkt in Dresden dank eines Last-Minute-Tors und weil Christian Conteh (23) & Co. zu selten richtig torgefährlich wurden.  © Lutz Hentschel

Kraulich wurde in Erfurt geboren, wurde über Rot-Weiß im Nachwuchs groß.

Über die Stationen Nürnberg, Würzburg und Meppen zieht es ihn nun nach Dresden.

Pikant: Beim inzwischen legendären 1:4 vor vier Wochen beim SVM stand Kraulich nicht im Kader, obwohl er nicht verletzt und zuvor Stammspieler war. Es scheint also schon länger zu funken zwischen ihm und Dynamo.

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Einen Makel hat der Abwehrspieler allerdings in seiner Vita: Mit Würzburg stieg er 2021 (in die 3. Liga) und 2022 (in die Regionalliga) ab.

Den Hattrick schaffte er nun mit Meppen.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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