"Mit zwei, drei Prozent weniger geht es nicht": Dynamo-Trainer Stamm warnt vor Mannheim

Dresden - "Ihr habt ja geschrieben, das waren jetzt die Wochen der Wahrheit für uns", sagte ein lockerer Dynamo-Trainer Thomas Stamm (41) zur Pressekonferenz vor dem Spiel am heutigen Freitag daheim gegen Waldhof Mannheim.

Noch zwei Hürden haben Thomas Stamm (41) und seinen Mannen bis Weihnachten zu überspringen, beide sind hoch. Am heutigen Freitag kommt Mannheim ins Rudolf-Harbig-Stadion.
Noch zwei Hürden haben Thomas Stamm (41) und seinen Mannen bis Weihnachten zu überspringen, beide sind hoch. Am heutigen Freitag kommt Mannheim ins Rudolf-Harbig-Stadion.  © Lutz Hentschel

Gemeint waren die drei Topspiele zuletzt. "Aber vielleicht kommen die jetzt erst." Eben mit den Partien heute gegen die Waldhof-Buben und in einer Woche in Unterhaching.

Worte, die der 41-Jährige sicher nicht ohne Grund wählte. Gegen die Top-Teams aus Saarbrücken, Sandhausen und Bielefeld wusste ohnehin jeder, was die Stunde geschlagen hat. Jetzt ist so mancher geneigt zu sagen: Na ja, ist Mannheim und Haching. Pustekuchen.

"Jeder muss nur die erste Hälfte der Mannheimer gegen Cottbus anschauen - und Energie ist der derzeitige Liga-Primus. Da weiß jeder, was auf uns zukommt. Waldhof war klar besser", warnte der Coach davor, die Truppe auch nur ein kleines bisschen auf die leichte Schulter zu nehmen.

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Am Ende gewann der FCE 1:0. "Mit zwei, drei Prozent weniger wird es nicht gehen."

Thomas Stamm froh über den Umgang seiner Mannschaft mit dem Erfolg

Dynamo-Coach Thomas Stamm gibt Lukas Boeder (27) Anweisungen. Ihm gefällt die Demut, mit der sein Team derzeit an den Start geht.
Dynamo-Coach Thomas Stamm gibt Lukas Boeder (27) Anweisungen. Ihm gefällt die Demut, mit der sein Team derzeit an den Start geht.  © Lutz Hentschel

Seine Jungs ticken ähnlich. Zwar freute sich jeder über die sieben Punkte aus den drei Top-Spielen, aber Euphorie klang bei keinem heraus. Der Fokus lag am Sonntagabend bereits auf dem heutigen Freitagabend.

"Die Einschätzungen waren gut, es war eine große Freude da. Doch ich glaube, die Jungs haben ein gutes Gespür dafür, dass wir noch nichts erreicht haben, dass wir noch zwei richtig schwierige Spiele vor der Brust haben", so Stamm.

"Wenn man sieht, wie die Fans uns nach dem Sandhausen-Sieg gefeiert haben und nach Bielefeld, dann ist da sehr viel Demut. Die Stimmung ist gut, aber nicht komplett euphorisch. Das nehme ich im Umfeld wahr, aber auch in der Mannschaft. Das ist genauso so richtig, weil Mannheim schwer wird."

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Abhaken, Stimmung mitnehmen und nach vorn schauen - so lautet sein Motto.

Personell hat Stamm wie in der Vorwoche die Qual der Wahl. Daher ist es möglich, dass er zum dritten Mal in Folge dieselbe Elf auf den Rasen schickt. "Kann aber auch sein, dass ich wechsle und schaue, wer besser zu den Spielertypen von Mannheim passt", lässt sich der Trainer nicht gänzlich in die Karten schauen.

Aber egal, wer spielt: "Wir müssen schauen, dass wir die Intensität vom Bielefeld-Spiel auf den Rasen bekommen, denn die war außergewöhnlich."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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